Hohe Gebühren bei Zahlungen in Euro

Kartenzahlung im Ausland: Wieso Sie in der lokalen Währung abrechnen sollten

Bei Kartenzahlung außerhalb der Euro-Zone haben Sie die Wahl zwischen der Zahlung in Euro oder in der Landeswährung. Vermeiden Sie die dynamische Währungsumrechnung, um keine Zusatzgebühren zu bezahlen.

Dass Kartenzahlungen im Ausland in Euro teurer sind als in der Landeswährung, ist kontra-intuitiv. Im Normalfall gehen Nutzende davon aus, dass das Bezahlen in Euro, wenn es prominent auf dem Lesegerät angezeigt wird, günstiger und transparenter ist als eine Zahlung in einer Fremdwährung. Das Gegenteil ist der Fall.

Endkunden zahlen bei der dynamischen Währungsumrechnung drauf

Der Vorgang, der als so kundenfreundlich empfunden wird, nennt sich Dynamic Currency Conversion, zu Deutsch "Dynamische Währungsumrechnung", da der Betrag zum jeweiligen Zeitpunkt umgerechnet wird. Die Idee an sich ist verbrauchernah. Für Reisende, die in der Regel nicht wissen, wie die eigene Hausbank Fremdwährungen abrechnet, bietet dieses Verfahren eine pragmatische und transparente Lösung und einen guten Überblick über die Rechnungssummen.

Wie Anbieter für Kartenzahlungen im Ausland werben

Deutsche Banken legen in der Regel hausintern fest, wie und zu welcher Art von Wechselkurs sie eine Transaktion verrechnen. Darüber hinaus entfällt bei Zahlungen in der Euro-Zone die Auslandseinsatzgebühr. Mit dem Entfallen der Einsatzgebühr werben die Anbieter der Direktumrechnung. Dies sind in der Regel nicht die Kreditkartenunternehmen oder die Banken, sondern Dienstleister, die die Zahlungsabwicklung übernehmen und von den Händlern beauftragt werden.

An dieser Stelle greift die Kostenfalle. Insgesamt wären nämlich Direktumrechnungen für die Kunden günstiger, doch die Zahlungsabwickler setzen Gebühren für ihre eigene Dienstleistung fest, die höher sind als eine Abrechnung in der Fremdgebühr. Solche Zusatzgebühren kosten durchaus zwischen sieben und neun Prozent. Im Vergleich dazu liegen die meisten Auslandseinsatzgebühren der Banken zwischen einem und zwei Prozent. Letztlich kommen die Beschwerden bei den Kreditkartenunternehmen wie zum Beispiel Visa und MasterCard an. Dabei sind es die Dienstleister und die Händler, die von diesem Prozess profitieren.

Empfehlenswerte Kreditkarten für den Auslandseinsatz

Alle drei Kreditkarten kommen ohne Jahresgebühr aus und es fällt in der Euro-Zone keine Auslandseinsatzgebühr an. 

Ein Praxis-Hinweis: Für Aufenthalte im Ausland bietet es sich an zwei Kreditkarten miteinander zu kombinieren, zum Beispiel eine Visa Kreditkarte und eine MasterCard. Denkbar ist es auch zwei Kreditkarten zu verwenden, die sich hinsichtlich der Gebühren und Leistungen ergänzen.

 

Bildquelle: gettyimages

Urszula Hulboj

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