
Das niederländische Kreditinstitut ABN Amro Bank hat entschieden, die Plattform seiner Tochtergesellschaft Moneyou dauerhaft zu schließen. Aufgrund der niedrigen Marktzinsen lohnt sich das Geschäft für die Direktbank nicht mehr.
Schließung von Moneyou
Die ABN Amro Bank kündigt die Schließung der Moneyou-Plattform bereits für das Jahr 2021 an.
Im Laufe des nächsten Jahres soll die Direktbank also vollständig offline gehen. Das Kreditinstitut begründet die Einstellung mit der dauerhaft niedrigen Zinssetzung und keiner Aussicht auf Verbesserung in diesem Zusammenhang. Die Differenzierung gegenüber der Konkurrenz werde somit stark erschwert und das Geschäft lohne sich für die Tochtergesellschaft nicht mehr.
Auch in anderen Ländern hat sich das niederländische Institut zurückgezogen. In Österreich beispielsweise stellte das Unternehmen Moneyou bereits im Jahre 2019 ein.
Aktuelle Kunden werden laut der ABN Amro Bank ab Oktober 2020 schriftlich per E-Mail über die weitere Vorgehensweise informiert. Bis zu diesem Zeitpunkt versichert Moneyou seinen Nutzern jedoch eine uneingeschränkte Nutzung der Plattform. Alle Services und Dienste bleiben innerhalb dieser Übergangszeit verfügbar.
Über Moneyou
Moneyou ist eine Direktbank der niederländischen ABN Amro Bank. Die Online-Plattform bietet Finanzdienstleistungen an, die sich an eine junge und mobile Zielgruppe richten. Das kostenlose Girokonto inklusive Debitkarte von Moneyou wird demnach papierlos online eröffnet und ausschließlich über die zugehörige App verwaltet. Neben dem digitalen Konto bietet das Unternehmen auch Produkte hinsichtlich Tagesgeld, Festgeld oder Fondsanlagen an.