Mobile Payment und Wearables

Bezahlringe erobern den Markt: Mastercard-Studie enthüllt hohe Akzeptanz und Wachstumspotenzial

Immer mehr Menschen in Deutschland entdecken die Vorteile von Bezahlringen, wie eine aktuelle Studie von Mastercard in Zusammenarbeit mit den Wearable-Technologie-Unternehmen Pagopace und Tapster zeigt.

Bezahlringe erobern den Markt
Bezahlringe erobern den Markt © Mastercard

Die Untersuchung beleuchtet das Nutzerverhalten und die Einstellungen von Bezahlring-Trägern in Deutschland und bringt interessante Erkenntnisse über diese innovative Zahlungsmethode ans Licht.

Mastercard-Umfrage: Bezahlringe werden für 89 Prozent der Nutzer in Deutschland zur bevorzugten kontaktlosen Zahlungsmethode

Laut einer aktuellen GfK-Studie hat sich in den vergangenen zwölf Monaten bereits jeder Vierte (26 Prozent) in Deutschland für das kontaktlose Bezahlen per Smartphone oder Smartwatch entschieden. Doch das mobile Bezahlen entwickelt sich ständig weiter. Eine der neuesten Innovationen im Bereich der Wearables sind Bezahlringe mit integriertem NFC-Chip, die kontaktloses Bezahlen ermöglichen. Die aktuelle Mastercard-Studie zeigt, dass 89 Prozent der Nutzer den Bezahlring als ihre bevorzugte kontaktlose Zahlungsmethode ansehen, was auf ein enormes Wachstumspotenzial hindeutet. Interessanterweise sind es nicht nur die jüngeren Trendsetter, die sich für diese innovative Form des Bezahlens begeistern - fast drei Viertel (73 Prozent) der Bezahlring-Nutzer in Deutschland sind über 45 Jahre alt.

Wie funktioniert der Bezahlring?

Die weit verbreitete Akzeptanz von kontaktlosen Kartenzahlungen hat den Weg für alternative Zahlungsmethoden geebnet, die ebenfalls die NFC-Technologie nutzen. Dazu gehören digitale Geldbörsen, Wearables wie Smartwatches, Schlüsselanhänger und Fitness-Tracker. Die neueste Entwicklung in diesem Bereich sind Bezahlringe mit integriertem NFC-Chip. Ohne Batterie und ohne lästiges Aufladen ermöglichen sie eine einfache Verbindung mit Kredit-, Debit- oder Prepaidkarten über entsprechende Apps. Der Bezahlring kann dann mit einer einfachen Fingerbewegung an allen kontaktlosen Bezahlterminals eingesetzt werden.

Schnell, sicher und trendy

Die von Mastercard in Zusammenarbeit mit Pagopace und Tapster durchgeführte Studie gibt tiefe Einblicke in das Nutzerverhalten und die Einstellungen der Nutzer von Bezahlringen in Deutschland. Hervorzuheben sind die schnelle und reibungslose Bezahlung (82 Prozent) sowie die moderne Art des Bezahlens (69 Prozent) als ausschlaggebende Gründe für die Anschaffung eines Bezahlrings. Für 31 Prozent der deutschen Nutzer ist der Ring zudem ein modisches Accessoire. Die Umfrage verdeutlicht auch, dass die Mehrheit der Bezahlring-Nutzer in Deutschland ihre Zahlungsgewohnheiten ändert: 69 Prozent greifen seltener zur Plastikkarte, zwei Drittel verwenden weniger Bargeld und knapp die Hälfte nutzt digitale Geldbörsen seltener.

Der Bezahlring erfreut sich bei 89 Prozent der deutschen Nutzer als bevorzugte Zahlungsmethode für kontaktlose Transaktionen großer Beliebtheit. Auf den Plätzen dahinter folgen physische Karten, Mobiltelefone und Smartwatches. Einmal ausprobiert, wird der Bezahlring konsequent genutzt: 79 Prozent verwenden ihren Ring mindestens einmal pro Woche zum Bezahlen, 24 Prozent sogar täglich. Diese Zahlen deuten auf ein erhebliches Wachstumspotenzial für Zahlungsringe hin.

Wie sicher ist das Bezahlen mit dem Ring?

Mastercard setzt sich aktiv für die Förderung neuer und innovativer Zahlungstechnologien ein und unterhält enge Partnerschaften mit kartenausgebenden Finanzinstituten und Herstellern von Wearables. Ziel ist es, deren vernetzte Geräte über die sichere Plattform MDES (Mastercard Digital Enablement Platform) zu integrieren. Bei dieser Technologie werden die Kartendaten verschlüsselt und durch einen sogenannten Token ersetzt. Beim Bezahlen mit der NFC-Technologie, dem Standard für die Funkübertragung von Daten über kurze Distanzen, überträgt der Ring lediglich diese Token und deren Ablaufdatum in verschlüsselter Form an das Kassenterminal. Es werden also keine vertraulichen Karten- oder Kontoinformationen übertragen. Dieses Verfahren stellt sicher, dass der Ring bei Verlust problemlos deaktiviert werden kann, ohne dass andere Geräte beeinträchtigt werden oder die Karte ausgetauscht werden muss. Bei Beträgen über 50 Euro ist die Eingabe einer PIN erforderlich. Darüber hinaus ermöglicht das System die digitale Nachverfolgung aller Abbuchungen.

Nutzer wollen mehr Funktionen

Die Studie zeigt, dass sich Bezahlring-Nutzer zusätzliche Funktionen wünschen. Dazu gehören biometrische Sicherheit für den Türzugang (47 Prozent), digitale Identifikationsmöglichkeiten (46 Prozent) und Zugang zum Auto (37 Prozent).  Diese Wünsche spiegeln die fortschreitende Entwicklung der NFC-Technologie wider. „Eine vergleichbare Entwicklung haben wir bei Smartphones beobachtet, wo die Verbraucher ein einziges Gerät für mehrere Zwecke nutzen wollen. Für Zahlungsringe wäre es somit ein natürlicher nächster Schritt zusätzliche Funktionen zu integrieren. Wir erleben gerade, wie sich die NFC-Technologie weiterentwickelt und welche Auswirkungen sie auf unser tägliches Leben haben wird“, sagt Steffen Kirilmaz, Gründer und Geschäftsführer von Pagopace.  Obwohl die Einführung in Deutschland noch am Anfang steht, nehmen die Nachfrage und Nutzung rasant zu. Einige deutsche Banken unterstützen Zahlungsringe bereits. Mastercard arbeitet eng mit den Integratoren Digiseq, Fidesmo und Tappy zusammen. Diese wiederum binden Pagopace sowie weitere Bezahlring- und Wearable-Marken wie Cnick, LAKS, Swatch, Tap2, Tapster und Twinn an.

Laetitia Schäfer

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