Münzen und Scheine kommen aus der Mode

Bitkom-Studie: Kontaktloses Bezahlen wird zum Standard durch Corona-Pandemie

In Deutschland bezahlen immer mehr Menschen ihre Einkäufe kontaktlos, das heißt entweder mit Kredit- oder Girokarte, mit dem Smartphone oder der Smartwatch. Das ergibt eine repräsentative Studie des Digitalverbands Bitkom.

Kontaktloses Bezahlen nimmt zu
Kontaktloses Bezahlen nimmt zu © Gettyimages/Westend61

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass sich der Trend zum kontaktlosen Bezahlen im Zuge der Pandemie weiterhin verstärkt hat.

Kontaktloses Bezahlen wird immer gebräuchlicher

Eine repräsentative Umfrage des Digitalverbands Bitkom zeigt, dass der Trend zum kontaktlosen Bezahlen, der nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie verstärkt wurde, weiterhin anhält. In den letzten drei Monaten von Januar bis März haben bereits 93 Prozent der Deutschen mindestens einmal mit Karte, Smartphone oder Smartwatch bargeldlos bezahlt. Im Vergleich zu den letzten Jahren ist dieser Wert deutlich gestiegen: Vor einem Jahr lag der Anteil noch bei 85 Prozent, Ende 2020 waren es 79 Prozent. Des Weiteren gab mehr als ein Drittel der Befragten an, täglich oder mehrmals täglich bargeldlos im Geschäft zu bezahlen, 24 Prozent nutzen diese Möglichkeit mehrmals oder einmal (23 Prozent) pro Woche, weitere 13 Prozent seltener. Dass sich der Trend zum elektronischen Bezahlen auch weiterhin fortsetzten wird, zeigen folgende Zahlen: Seit der Pandemie haben 71 Prozent der Befragten seltener Bargeld verwendet. Ein Grund dafür: Die Hälfte betrachtet Scheine und Münzen seit Beginn der Pandemie als unhygienisch. 64 Prozent planen auch künftig öfter auf Bargeld zu verzichten.

Digitales Bezahlen auf dem Vormarsch

Die Ergebnisse der Studie zeigen zudem, dass beim Bezahlen an der Ladenkasse immer häufiger zum Smartphone bzw. zur Smartwatch gegriffen wird: Knapp jeder zweite (49 Prozent) hat in den vergangenen drei Monaten das Mobiltelefon oder die Uhr zum Bezahlen verwendet. 14 Prozent bezahlen auf diese Weise sogar täglich oder mehrmals täglich, weitere 13 Prozent mehrmals wöchentlich, 9 Prozent nur einmal die Woche und 13 Prozent tun dies seltener. „Smartwatch und Smartphone sind ideale Begleiter beim Einkauf. Die meisten Menschen gehen ohnehin nur selten ohne diese Geräte aus dem Haus und dank biometrischer Schutzmechanismen wie Fingerabdruck sind sie beim Bezahlen besonders sicher“, erläutert Kevin Hackl, Referent Digital Banking & Financial Services beim Bitkom.

Mehrheit fordert Möglichkeit zum digitalen Bezahlen allerorts

Zwei Drittel (67 Prozent) der Befragten geben an, dass sie es als störend empfinden, wenn es die Möglichkeit zum bargeldlosen Bezahlen via Karte, Smartphone oder Smartwatch nicht gibt. Im vergangenen Jahr lag dieser Wert noch bei 60 Prozent. Die deutliche Mehrheit (65 Prozent) fordert daher, dass alle Geschäfte dazu verpflichtet werden sollten, wenigstens eine bargeldlose Bezahlmöglichkeit anzubieten (2021: 57 Prozent). „Der Handel sollte auf die Wünsche der Kundschaft hören und zumindest eine europaweit nutzbare digitale Bezahlmöglichkeit anbieten. Es gibt inzwischen eine Vielzahl an Lösungen, um an der Kasse elektronisches Bezahlen neben Bargeldzahlungen zu ermöglichen. Echte Wahlfreiheit beim Bezahlen ist mehr als überfällig“, so Hackl.

Laetitia Schäfer

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