
Revolut kündigt an, auf eine E-Geld-Lizenz in Litauen zu wechseln. Somit werden Konten von Revolut-Nutzern umgezogen. Momentan werden Kunden informiert, dass der Migrationsprozess im Oktober 2020 startet. Sobald dieser abgeschlossen ist, erhalten die Nutzer erneut eine Information.
Revolut betont, durch diesen Wechsel der Lizenz Auswirkungen des Brexits auf Dienstleistungen des Fintech-Unternehmens zu verhindern. Die britische Lizenz ist möglicherweise aufgrund des Fehlens jeglicher Anzeichen einer Vereinbarung zwischen Großbritannien und der EU zu vielen Themen, einschließlich Finanzdienstleistungen, nicht mehr gültig.
Das bedeutet der Wechsel für Kontoinhaber
Mit dem Umzug ändern sich einige ausschlaggebende Dinge für die Kunden, denn die zuvor britische IBAN wird auf eine litauische geändert. Für die meisten Kunden, die über die App mit der Debit-Karte ihrer Hausbank das Revolut-Konto aufladen, wird dies kein Problem sein. Aufwendig wird es jedoch für diejenigen, die zum Beispiel von ihrem Arbeitgeber Gehalt auf das Revolut-Konto ausgezahlt bekommen oder Lastschriften und Daueraufträge über das Konto laufen lassen: Dies muss entsprechend den Dienstleistern mitgeteilt werden.
Der Wechsel von einer GB-IBAN zu einer EU-IBAN bringt aber auch Vorteile mit sich, denn somit sollte es keine Probleme mehr mit der Anerkennung für Lastschriften geben. Zuvor musste man bei einigen Firmen zuerst den Kundenservice kontaktieren, um die britische IBAN anzugeben, dies sollte jedoch künftig mit der Umstellung nicht mehr erforderlich sein.