
Mit mehr als elf Millionen Nutzern und über sieben Milliarden Euro an Einlagen festigt Bunq seine Position als zweitprofitabelste Neobank in Europa und strebt als nächstes die Expansion nach Großbritannien an.
Bunq verzeichnet 2023 erstes profitables Jahr
Die niederländische Neobank Bunq gab bekannt, dass sie im Jahr 2023 einen Nettogewinn von 53,1 Millionen Euro erwirtschaftet hat. Mit diesem Erfolg positioniert sich Bunq als zweitprofitabelste Neobank nach Revolut in Europa. Das Unternehmen, das bereits mehr als elf Millionen Nutzer in Europa betreut und Einlagen in Höhe von über sieben Milliarden Euro verwaltet, plant nun, die erzielten Erträge zu nutzen, um die weltweite Expansion voranzutreiben.
Bunq strebt Expansion nach Großbritannien an
Bunq hat bereits eine Lizenz für den Betrieb in der gesamten EU erhalten und wartet derzeit auf die Zulassung als Bank in den USA. Jetzt planen die Niederländer, die Präsenz in Großbritannien zu verstärken – nur drei Jahre nach ihrem Rückzug, als aufgrund des Brexits die damalige Betriebslizenz ungültig wurde. Zu diesem Zweck hat Bunq eine Banklizenz als E-Geld-Institut (EMI) in Großbritannien beantragt. Mit der Erteilung der Lizenz nimmt die Neobank den Markt der digitalen Nomaden in Großbritannien ins Auge, den die Amsterdamer auf etwa 2,8 Millionen Menschen schätzt.
Bunq verzeichnet starkes Wachstum im letzten Quartal 2023
Bunq verzeichnete im letzten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahr ein deutliches Wachstum bei Einnahmen, Einlagen und Bruttozinserträgen: Die Einnahmen stiegen um 20 Prozent, die Einlagen der Nutzer vervierfachten sich nahezu von 1,8 auf fast sieben Milliarden Euro und die Bruttozinserträge erhöhten sich um 488 Prozent.
Die Expansion nach Großbritannien folgt auf die Einführung von Finn, der generativen KI-Plattform von Bunq. Seit ihrem Start im vergangenen Dezember hat Finn bereits eine halbe Million Anfragen von Nutzern zu Themen wie Budgetierung und Transaktionen bearbeitet.