Zahlungssysteme im Einzelhandel 2023

Cashback-Gebühren im deutschen Einzelhandel steigen auf 13,7 Millionen Euro im Jahr 2022

Laut einer aktuellen Studie des EHI Retail Institute zahlte der deutsche Einzelhandel im Jahr 2022 insgesamt 13,7 Millionen Euro an Cashback-Gebühren, da Verbraucher aufgrund der Knappheit von Geldautomaten vermehrt Bargeld an der Kasse von Einzelhandelsgeschäften abheben.

EHI-Studie: "Payment-Entwicklungen - Aus Sicht der Handelsforschung"
EHI-Studie: "Payment-Entwicklungen - Aus Sicht der Handelsforschung" © GettyImages/Evgeni Schemberger

Dieser Service ist mit Gebühren verbunden und stellt daher eine finanzielle Belastung für die Handelsunternehmen dar.

Einzelhandel in Deutschland: 13,7 Millionen Euro Cashback-Gebühren im Jahr 2022

Der deutsche Einzelhandel zahlte im Jahr 2022 insgesamt 13,7 Millionen Euro an Gebühren für Cashback-Zahlungen, wie aus der aktuellen Studie des EHI Retail Institute hervorgeht. Die zunehmende Knappheit an Geldautomaten in Deutschland hat dazu geführt, dass Verbraucher vermehrt auf die Cashback-Option zurückgreifen, um an Bargeld zu gelangen. Statt den Weg zum nächsten Geldautomaten auf sich zu nehmen, nutzen sie die Möglichkeit, Bargeld an der Kasse von Supermärkten oder anderen Einzelhandelsgeschäften abzuheben. Dieser Service ist jedoch nicht kostenlos, sondern mit Gebühren verbunden, die zu einer finanziellen Belastung für die Handelsunternehmen führt.

Die Ergebnisse der Studie "Payment-Entwicklungen - Aus Sicht der Handelsforschung" des EHI Retail Institute zeigen den Anstieg der Cashback-Gebühren seit 2019. Im Jahr 2019 betrugen die Gebühren noch 3,189 Millionen Euro und stiegen dann kontinuierlich an: 6,958 Millionen Euro im Jahr 2020, 10,881 Millionen Euro im Jahr 2021 und schließlich 13,708 Millionen Euro im Jahr 2022.

Studienergebnisse
Studienergebnisse © EHI Retail Institute

Dieser Anstieg der Cashback-Gebühren spiegelt die steigende Nachfrage der Verbraucher nach diesem Service wider. Der Mangel an Geldautomaten hat die Bequemlichkeit und Attraktivität von Cashback als Alternative erhöht. Die Handelsunternehmen müssen nun die Kosten für die Nutzung dieses Services tragen und haben somit zusätzliche finanzielle Belastungen zu bewältigen.

Die Entwicklung zeigt auch, dass der Trend zum bargeldlosen Bezahlen in Deutschland noch nicht vollständig umgesetzt ist. Obwohl digitale Bezahlverfahren wie Kreditkarten und Mobile Payment weiter an Bedeutung gewinnen, bevorzugen viele Menschen nach wie vor Bargeld für kleinere Einkäufe oder als Reserve für Notfälle. Das Cashback-System bietet diesen Verbraucher eine praktische Möglichkeit, Bargeld zu erhalten, ohne zusätzliche Wege auf sich nehmen zu müssen.

Für die Handelsunternehmen bedeutet das, dass sie sich weiterhin darauf einstellen müssen, dass die Cashback-Gebühren einen erheblichen Teil ihrer Ausgaben ausmachen und möglicherweise neue Strategien entwickeln, um diese Kosten zu minimieren.

Laetitia Schäfer

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