Bargeld verliert an Popularität

Deutsche bevorzugen Kartenzahlung

Die Zahlungsmethoden der Deutschen haben sich verändert: Karten dominieren den Alltag sowohl im Inland als auch im Ausland.

Karten statt Münzen: Deutsche greifen im Alltag immer häufiger zur Kartenzahlung.
Karten statt Münzen: Deutsche greifen im Alltag immer häufiger zur Kartenzahlung. © Imago

In den letzten Jahren hat sich ein signifikanter Wandel in den Bezahlgewohnheiten der Deutschen vollzogen. Bargeld, einst das bevorzugte Zahlungsmittel, verliert zunehmend an Relevanz. Stattdessen entscheiden sich immer mehr Verbraucher für bargeldlose Alternativen, wobei Karten sowohl im Inland als auch auf internationalen Reisen die bevorzugte Wahl darstellen. Diese Entwicklung unterstreicht den Trend hin zu einer digitaleren und bequemeren Zahlungsweise, die den Alltag der Deutschen zunehmend prägt.

Bargeld verliert bei Deutschen an Bedeutung

Eine aktuelle Erhebung von Verivox zeigt, dass das Vertrauen in bargeldlose Zahlungen bei deutschen Verbrauchern deutlich gestiegen ist. Nur noch 35 Prozent der 1.031 Befragten ziehen Bargeld für Einkäufe im Inland vor, während vor zwei Jahren noch 43 Prozent das Zahlungsmittel ihrer Wahl war. Auch im Ausland verliert Bargeld an Beliebtheit. Innerhalb der Euro-Zone verwenden mittlerweile nur noch 34 Prozent der Reisenden Bargeld, verglichen mit 53 Prozent im Sommer 2023. Im Ausland greifen die Deutschen zunehmend zu Kartenzahlungen – ein Trend, der auch im Inland zu beobachten ist.

Kartenzahlung wird zur bevorzugten Methode: Mehr Akzeptanz im Ausland

Die Umfrage ergab, dass 51 Prozent der Befragten innerhalb Deutschlands am liebsten mit Karten zahlen. Die Girocard ist dabei mit 30 Prozent am beliebtesten, gefolgt von Debitkarten von Visa oder Mastercard mit 12 Prozent. Kreditkarten werden von 9 Prozent der Befragten bevorzugt genutzt. Im Ausland zeigt sich eine noch stärkere Neigung zur Kartenzahlung: Innerhalb der Euro-Zone zahlen 55 Prozent der Deutschen mit Karte, außerhalb sogar 56 Prozent. Hier sind Kreditkarten besonders gefragt und werden von 28 Prozent bevorzugt, während die Girocard auf 13 Prozent zurückfällt.

Oliver Maier von Verivox betont die internationale Akzeptanz von Kreditkarten und erklärt, dass die Girocard eine deutsche Besonderheit darstellt. Für die Nutzung im Ausland werden Karten mit zusätzlichen Funktionen ausgestattet, um ihre Einsetzbarkeit zu erweitern. Die Studie von Verivox, durchgeführt von Innofact im August 2025, basiert auf einer repräsentativen Befragung von Personen im Alter von 18 bis 79 Jahren. Die Ergebnisse spiegeln den wachsenden Trend zu bargeldlosen Zahlungsmethoden wider, sowohl in Deutschland als auch international.

Jessica Krause

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