
Die eat.pay.love-Studie von Mastercard untersucht die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Gastgewerbe. Gastronomiebetriebe waren besonders stark betroffen und verzeichneten einen enormen Umsatzrückgang.
Betroffenheit der Gastronomie in der Corona-Krise
Mastercard führte im Juni 2021 deutschlandweit eine repräsentative Umfrage zum Thema „Bargeldlose Bezahlung in der Gastronomie“ durch. Insgesamt wurde ein Rückgang von über 36 Prozent bei den eingegebenen Rechnungen ins Kassensystem verzeichnet. Am stärksten betroffen waren Clubs und Bars, diese erzielten fast gar keine Einnahmen im Laufe der Corona-Krise. Anders als Eisdielen, Food-Trucks, Imbisse und Cafés, diese kamen am besten durch die Krise. Zudem wurde ersichtlich, dass 54,5 Prozent der Gastronomiebetriebe in Zeiten des Lockdowns auf Liefer- oder Abholdienste gesetzt haben. Nur jeder vierte (27,1 Prozent) hatte während des zweiten Lockdowns komplett geschlossen. Erfreulich ist dennoch, dass nahezu alle Gastronomen (96,4 Prozent) die Schließungen für Investitionen in ihren Betrieb nutzten, vor allem in die Digitalisierung, wie eine neue Website (21,9 Prozent), einen Online-Abholservice (14,7 Prozent), oder die Implementierung einer Online-Reservierung. Vor allem wurde in Hygienemaßnahmen investiert (71,1 Prozent). 44,1 Prozent der Gastronomen bewerten die langfristigen Zukunftsaussichten positiv. Nach den weitgehenden Öffnungen der Gastronomie schauen viele trotz aller Herausforderungen optimistisch nach vorne.
Veränderungen im Zahlungsverhalten der deutschen Konsumenten
Auch im Zahlungsverhalten hat sich durch die Corona-Pandemie in Deutschland einiges verändert. 62 Prozent der Befragten gaben an, in den letzten 12 Monaten kontaktlos mit Karte oder Smartphone gezahlt zu haben. Im Jahr 2019 waren es erst 46 Prozent. Insgesamt zahlen 34 Prozent der Konsumenten seit Ausbruch der Pandemie häufiger bargeldlos. Des Weiteren erwarten 91 Prozent der Konsumenten bargeldlose Bezahlmöglichkeiten als Serviceleistung der Betriebe. Jeder Dritte (36 Prozent) gibt sogar an, sich schon einmal gegen einen Gastronomiebetrieb entschieden zu haben, weil dort keine bargeldlose Bezahlung angeboten wurde.