
In einer sich ständig wandelnden Handelslandschaft zeigt der aktuelle "Adyen Index 2025", dass europäische Verbraucher zunehmend hybride Einkaufsmodelle bevorzugen. Die nahtlose Verbindung von Online- und Offline-Shopping bietet ihnen Flexibilität und Komfort, was in der modernen Konsumwelt immer mehr an Bedeutung gewinnt. Dabei werden übergreifende Dienstleistungen, wie die Möglichkeit online zu kaufen und im Geschäft zurückzugeben, zu einem entscheidenden Faktor für Kundentreue und Zufriedenheit. Der Adyen-Index bietet wertvolle Einblicke in diese Entwicklungen und verdeutlicht, wie wichtig es für Händler ist, sich den wachsenden Erwartungen anzupassen.
Europäer schätzen nahtlose Integration von Online- und Offline-Shopping
Ein Einkaufserlebnis, das nahtlos zwischen online und offline wechselt, wird von europäischen Konsumenten zunehmend bevorzugt. Laut dem "Adyen Index 2025", einer Erhebung der Finanztechnologie-Plattform Adyen, gewinnt die Kombination beider Einkaufswelten an Bedeutung. In Deutschland wünschen sich fast die Hälfte der Verbraucher die Möglichkeit, online zu kaufen und im Geschäft zurückzugeben. In Spanien, Frankreich und Italien ist der Wunsch nach diesem Service sogar noch größer.
Stationärer Handel bleibt wichtig – Verbraucher schätzen das Erleben vor Ort
Trotz des Wachstums im E-Commerce spielt der stationäre Handel weiterhin eine zentrale Rolle im Einkaufserlebnis der Europäer. In Frankreich ziehen über 53 Prozent der Konsumenten den Einkauf im Geschäft vor, während in Spanien 44 Prozent der Verbraucher stationäre Geschäfte bevorzugen. In Deutschland sind es 44 Prozent, die eine Mischung aus online und offline bevorzugen. Hauptgründe für den Gang ins Geschäft sind das unmittelbare Erleben von Produkten, die persönliche Beratung sowie das Vermeiden von Versandkosten. Das Bedürfnis nach Sicherheit beim Bezahlen ist ebenfalls ausschlaggebend. Rund ein Viertel der Verbraucher in Deutschland und Frankreich fühlen sich beim Bezahlen im Geschäft sicherer als online. Nachhaltigkeit spielt ebenfalls eine Rolle: Verbraucher wünschen sich unkomplizierte Rückgaben und umweltfreundliche Verpackungen.
Unternehmen stehen vor Herausforderungen bei der Umsetzung von Omnichannel
Obwohl Verbraucher übergreifende Einkaufserlebnisse wünschen, bieten nur 42 Prozent der deutschen Unternehmen entsprechende Omnichannel-Services an. Dennoch besitzen 73 Prozent der Unternehmen die technische Infrastruktur, um diese zu realisieren. Händler, die bereits auf Unified Commerce setzen, berichten von erhöhter Kundenbindung und Umsatzsteigerungen. Für Unternehmen ohne entsprechende Plattformen sind technologische Hürden und die Balance zwischen Kundenerlebnis und Betrugsabwehr zentrale Herausforderungen. Laut Adyen ist Unified Commerce nicht mehr nur ein Trend, sondern eine strategische Notwendigkeit, um den Erwartungen der Verbraucher gerecht zu werden.