
Revolut-Studie gibt Aufschluss: Wie wichtig ist Geld für das Glücksempfinden der Deutschen?
Revolut, die Finanz- und Banking-App, hat anlässlich des Weltglückstages am 20. März 2023 eine Glücksforschung durchgeführt und über 2.000 Teilnehmer in ganz Deutschland zu ihrem Glücksempfinden befragt. Das Ergebnis: Geld allein macht zwar nicht glücklich, trägt aber wesentlich zum Wohlbefinden bei. 53 Prozent der Befragten sind mit ihrer finanziellen Situation zufrieden, 16 Prozent geben sogar an, auch mit weniger Geld glücklich zu sein, solange es für die Lebenshaltungskosten reicht.
22 Prozent der Deutschen haben jedoch regelmäßig Geldsorgen, wobei Frauen stärker betroffen sind als Männer (25 Prozent der Frauen gegenüber 20 Prozent der Männer). Interessant ist auch, dass jeder sechste Deutsche glaubt, Geld habe nichts mit Glück zu tun. Vor allem Rentner sind davon überzeugt, obwohl gerade sie am stärksten von steigenden Lebenshaltungskosten betroffen sind.
Die Landkarte des Glücks: Unterschiedliche Einkommensvorstellungen in Deutschland
Revolut untersuchte auch die Glücksgrenze der Deutschen und fand heraus, dass die Gehaltszufriedenheit in Deutschland zwischen 2.000 und 3.000 Euro Netto im Monat liegt. Die Mehrheit der Befragten (28 Prozent) wäre mit einem monatlichen Nettoeinkommen von mindestens 2.000 Euro glücklich. 27 Prozent bräuchten jedoch mindestens 3.000 Euro im Monat, um sich den gewünschten Lebensstil leisten zu können. 13 Prozent wünschen sich ein monatliches Nettoeinkommen von mindestens 4.000 Euro und 10 Prozent mehr als 5.000 Euro.
Auch nach Altersgruppen unterscheiden sich die Schwellenwerte: Ein Nettoeinkommen von 2.000 Euro wird vor allem von den Befragten ab 45 Jahren gewählt, während die Altersgruppe der 25- bis 44-Jährigen den höchsten Anteil für die Antwort „mindestens 3.000 Euro/Monat“ aufweist.
Zeichnet man eine Landkarte des Glücks in Deutschland auf der Basis des gewünschten Nettoeinkommens, so erreichen Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg erst bei einem Mindestlohn von 3.000 Euro im Monat ihre Glücksgrenze. Alle anderen Regionen, insbesondere Hamburg, die norddeutschen Regionen und die neuen Bundesländer, würden ihre Glücksgrenze bei 2.000 Euro im Monat erreichen. Bemerkenswert ist auch, dass in den neuen Bundesländern nur zwei Prozent der Deutschen von einem monatlichen Einkommen von 7.000 Euro träumen. In Bayern und Berlin hingegen sind die Träume größer: Fünf bzw. vier Prozent der Befragten wären erst ab einem monatlichen Einkommen von 10.000 Euro glücklich.
Das Nettoeinkommen spielt also eine westenliche Rolle für das persönliche Glück. Mit Blick auf das Jahr 2023 kommen auf die Arbeitnehmer in Deutschland jedoch einige steuerliche Änderungen zu. Diese können sich auf das Nettoeinkommen und damit auf das persönliche Wohlbefinden auswirken. Mit dem Brutto-Netto-Rechner von FOCUS Online finden Sie schnell und einfach heraus, wie viel Ihnen von Ihrem Bruttoeinkommen Netto bleibt.
Mehrheit der Deutschen befürwortet universelles Grundeinkommen
Ein universelles Grundeinkommen ist eine umstrittene politische Maßnahme, die in den letzten Jahren immer wieder diskutiert wurde. Die Idee ist einfach: Jeder Bürger erhält ein monatliches Grundeinkommen, unabhängig von seiner Arbeitsleistung oder seiner sozialen Situation. Doch was halten die Deutschen davon? Laut einer aktuellen Umfrage von Revolut wünschen sich die meisten Deutschen ein allgemeines Grundeinkommen: 51 Prozent der Befragten befürworten diese Idee. 20 Prozent davon glauben, dass ein Grundeinkommen zu einer besseren Verteilung des Wohlstands führen würde. Trotz der mehrheitlichen Zustimmung zu einem allgemeinen Grundeinkommen gibt es auch Skeptiker: 33 Prozent lehnen die Idee ab. Einige von ihnen (13 Prozent) befürchten, dass eine solche Maßnahme langfristig nicht nachhaltig wäre. Weitere 15 Prozent argumentieren, dass sich ein Grundeinkommen negativ auf die beruflichen Ambitionen der Menschen auswirken würde. Vor allem die ältere Zielgruppe scheint einen möglichen Mangel an Ehrgeiz zu befürchten (22 Prozent der Befragten ab 55 Jahren gegenüber 6 Prozent bei den 18- bis 34-Jährigen).
Wie Konsum unser Glück beeinflusst
Geld allein macht nicht glücklich - so lautet ein bekanntes Sprichwort. Aber wie steht es mit dem Konsum? Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass 61 Prozent der Deutschen gleichermaßen glücklich sind, wenn sie Geld für sich oder andere ausgeben. Besonders beliebt sind Ausgaben für Reisen (35 Prozent), Musik- oder Kunstveranstaltungen (19 Prozent) und gutes Essen (10 Prozent).
Natürlich gibt es auch Ausgaben, die weniger glücklich machen. Vor allem unnötige oder unüberlegte Ausgaben können zu finanziellen Schwierigkeiten führen und uns langfristig unglücklich machen. Insgesamt zeigt die Umfrage aber, dass Konsum ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens ist und uns glücklich machen kann - vorausgesetzt, wir geben unser Geld für die richtigen Dinge aus. Und auch wenn es keine Garantie dafür gibt, dass mehr Geld auch mehr Glück bedeutet, so ist doch klar, dass finanzielle Stabilität zu mehr Wohlbefinden führt.
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