Klarna-Studie deckt regionale Unterschiede auf

Geldanlage in Europa: Der Norden investiert, der Süden spart

Eine aktuelle Klarna-Studie zeigt regionale Unterschiede in den finanziellen Präferenzen in Europa auf. In Skandinavien ist die Investitionsbereitschaft hoch, während in Südeuropa das Sparen dominiert.

Klarna-Studie deckt regionale Unterschiede auf: Der Norden investiert, der Süden spart
Klarna-Studie deckt regionale Unterschiede auf: Der Norden investiert, der Süden spart © Imago / YAY Images

Deutschland liegt im europäischen Mittelfeld, wenn es darum geht, zu investieren.

Neue Klarna-Studie enthüllt regionale Unterschiede bei Geldanlagen und Sparstrategien

Die Vorlieben in Bezug auf Sparprodukte sind in Europa sehr unterschiedlich, wie eine repräsentative Studie von Klarna, einem KI-gestützten globalen Zahlungsnetzwerk und Shopping-Assistent, zeigt. Die Studie beleuchtet die unterschiedlichen Ansätze der Menschen aus 14 europäischen Ländern in Bezug auf das Sparen und Investieren. Die Ergebnisse zeigen eine ausgeprägte Präferenz für Aktien und Investmentfonds in Nordeuropa, während in Südeuropa Sparkonten gegenüber Investitionen bevorzugt werden.

Skandinavien führend bei Investitionsbereitschaft: Nordeuropäer setzen auf Kapitalwachstum, im Süden herrscht Zurückhaltung

Die Ergebnisse der neusten Klarna-Studie zeigen deutliche Unterschiede in der Investitionsbereitschaft innerhalb Europas. In Norwegen (45 Prozent) und Schweden (42 Prozent) legt fast die Hälfte der Befragten ihr Geld mit dem langfristigen Ziel an, Kapitalwachstum und Rendite zu erzielen. Diese Einstellung spiegelt sich auch in Finnland wider, wo 38 Prozent der Befragten angaben, ihr Geld zu investieren. Damit liegen die Skandinavier bei der Bereitschaft, Kapital in Aktien oder Anleihen zu investieren, deutlich an der Spitze des europäischen Ländervergleichs.

Die Investitionsbereitschaft nimmt tendenziell ab, je weiter man sich geografisch in den südlichen Teil Europas begibt. In Deutschland liegt die Anlagebereitschaft im Mittelfeld der untersuchten Länder (30 Prozent), gefolgt von Belgien (29 Prozent), den Niederlanden und England (je 27 Prozent). In den südeuropäischen Ländern Portugal (27 Prozent), Italien (26 Prozent) und Spanien (24 Prozent) investiert dagegen nur knapp ein Viertel der Befragten ihr Geld.

Finanzpräferenzen in Südeuropa: Sparen wichtiger als Investieren

In Südeuropa wird mehr gespart als investiert. Sparen erweist sich als effiziente Methode, um kurzfristige finanzielle Ziele zu erreichen, wie z.B. die Bildung einer Rücklage, die Finanzierung einer Reise oder eines Autos. In der Regel wird das Geld sicher auf Spar- und Girokonten oder in festverzinslichen Wertpapieren angelegt, die einen Kapitalschutz und ein geringes Risiko bieten. Dies minimiert das Risiko eines Kapitalverlusts für die Anleger und ermöglicht gleichzeitig einen schnellen Zugriff auf das Geld bei Bedarf. In Frankreich investieren nur 19 Prozent der Befragten, während 71 Prozent angeben, ihr Geld auf einem Sparkonto zu sparen. Ähnlich verhält es sich in Griechenland, wo nur 16 Prozent investieren, aber 53 Prozent ihr Geld sparen. In den Niederlanden ist die Sparneigung mit 79 Prozent am höchsten, gefolgt von Großbritannien (78 Prozent), Belgien (73 Prozent) und Norwegen (73 Prozent).

Die regionalen Unterschiede lassen sich auf verschiedene Faktoren zurückführen, darunter wirtschaftliche Bedingungen, gesetzliche Regelungen sowie kulturelle Unterschiede und Wertvorstellungen. Die Wahl der Finanzstrategie sollte immer im Einklang mit den individuellen finanziellen Zielen und der Risikobereitschaft getroffen werden.

„Insgesamt sind Sparen und Investieren zwei wichtige Finanzstrategien, die je nach Zielen, Risikobereitschaft und Zeitrahmen miteinander kombiniert werden können. Es ist wichtig, eine ausgewogene Strategie zu entwickeln, um kurzfristige und langfristige finanzielle Ziele zu erreichen und Rücklagen zu bilden. Wir bei Klarna bieten mit unserem Festgeld+ und Pools-Angebot Sparlösungen an, mit denen jeder entsprechend der individuellen Bedürfnisse sowohl kurzfristige als auch langfristige Sparziele erreichen kann, ohne Risiken einzugehen”, erklärt Nicole Defren, Deutschland-Chefin bei Klarna. 

Methodik

Die Umfrage wurde von der Forschungsagentur Nepa durchgeführt und umfasste 16.370 Teilnehmer in 16 verschiedenen Ländern (USA, Großbritannien, Australien, Deutschland, Niederlande, Belgien, Frankreich, Schweden, Norwegen, Finnland, Italien, Polen, Portugal, Spanien, Tschechische Republik, Griechenland). Die repräsentativen Stichproben erstreckten sich über das gesamte Land und umfassten sowohl Klarna-Nutzer als auch Nicht-Nutzer. In jedem Land wurden mindestens 1.000 Personen befragt, um eine aussagekräftige Datenbasis zu gewährleisten.

Laetitia Schäfer

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