Umfrage von Visa und ING

Gen Z und Banking: App statt Bargeld

Die Generation Z setzt immer mehr auf digitale Finanzdienstleistungen und vermeidet traditionelle Bankgeschäfte. Eine neue Analyse zeigt, wie die jüngere Generation ihre Finanzen verwaltet.

Die Generation Z nutzt überwiegend Apps für ihre Bankgeschäfte, zeigt eine Umfrage von Visa und der ING Bank.
Die Generation Z nutzt überwiegend Apps für ihre Bankgeschäfte, zeigt eine Umfrage von Visa und der ING Bank. © Visa

Die Generation Z, junge Erwachsene im Alter von 18 bis 30 Jahren, nutzt überwiegend Apps für ihre Bankgeschäfte. Eine Analyse von ING Deutschland und Visa zeigt, dass rund 75 Prozent dieser Altersgruppe ihre Finanzen ausschließlich über eine Banking-App verwalten. Dabei sind Bargeldabhebungen selten, und der Verschuldungsgrad ist insgesamt gering. Laut den Daten der ING loggt sich ein Drittel der Gen Z täglich in ihre Banking-App ein. Eine repräsentative Umfrage von Visa, durchgeführt von forsa, bestätigt diesen Trend: 82 Prozent der Gen Z behalten ihre Finanzen über eine Banking-App im Blick. Der einfache Zugang zur App ermöglicht dieser Generation eine bessere Kontrolle über ihre Finanzen. Die Ergebnisse zeigen, dass 53 Prozent der ING-Kunden in dieser Altersgruppe das Smartphone oder eine Smartwatch zum Bezahlen nutzen.

Digitalisierung und finanzielle Gesundheit der Gen Z

Die Untersuchung zeigt auf, wie die Generation Z digitale Bankdienstleistungen nutzt und ihre finanzielle Gesundheit aufrechterhält. Dr. Martin Schmidberger von der ING Deutschland betont, dass die Gen Z mit digitalen Angeboten und sozialen Medien aufgewachsen ist. Diese Generation erwartet auch bei Bankgeschäften digitale Lösungen, die ihrem Lebensstil entsprechen. Tobias Czekalla von Visa ergänzt, dass Banken und Unternehmen diese Entwicklungen verstehen und sich anpassen müssen. "Schon in wenigen Jahren wird die Generation Z die größte Kaufkraft haben", so der Country Manager Deutschland. Schätzungen zufolge würden sie bis 2030 weltweit Ausgaben in Höhe von 33 Billionen US-Dollar tätigen.

Die Daten der ING zeigen, dass 75 Prozent der Gen Z sich in den letzten drei Monaten ausschließlich über die App eingeloggt haben. Biometrische Verfahren wie Gesichtserkennung werden von 58 Prozent der jungen Leute zur Freigabe von Zahlungen genutzt. Der Verschuldungsgrad ist gering, da 84 Prozent der jüngeren ING-Kunden innerhalb von zwei Monaten im Plus bleiben. Pushnachrichten helfen der Gen Z, den Überblick über ihre Transaktionen zu behalten.

Digitale Zahlungen und Sparverhalten

Die Generation Z bevorzugt digitale Zahlungen, selbst bei Kleinbeträgen. Laut Visa-Umfrage nutzen 46 Prozent mobile Endgeräte zum Bezahlen, bei der ING sind es 53 Prozent. Rund 39 Prozent der Transaktionen bei ING-Kunden der Gen Z erfolgen mobil, deutlich mehr als bei älteren Altersgruppen.

Die heranwachsende Generation spart zudem prozentual am meisten und setzt vermehrt auf ETFs. Laut Visa-Umfrage legen sie 22 Prozent ihres Einkommens zurück und nutzen bevorzugt Tagesgeldkonten. Etwa 58 Prozent der Gen Z investieren in ETFs, Aktien oder Kryptowährungen. Dies bestätigt auch die ING, wonach 42 Prozent der Gen Z regelmäßig mit Wertpapiersparplänen investieren, wobei 94 Prozent des Volumens in ETF-Sparpläne fließen.

Die finanzielle Bildung bleibt jedoch eine Herausforderung: Nur 6 Prozent der Gen Z fühlen sich durch die Schule ausreichend auf den Umgang mit Finanzen vorbereitet. Daher nutzen sie vermehrt digitale Angebote wie Finanz-Blogs und Finfluencer, um ihre finanzielle Bildung zu verbessern.

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