Zahlungssysteme in Deutschland

Girocard bleibt auch nach Maestro-Aus das beliebteste Zahlungsmittel

Die Girocard bleibt auch nach der Abschaffung des Maestro-Systems das bevorzugte Zahlungsmittel in Deutschland. Ab dem 30. Juni 2023 werden keine neuen Karten mit Maestro-Funktion mehr ausgegeben. Doch was bedeutet das für diejenigen, die eine Girocard mit Maestro-Funktion besitzen?

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Zahlungssysteme in Deutschland © Girocard

Alles, was Sie jetzt zum Thema Maestro-Aus wissen müssen, lesen Sie hier.

Was bedeutet das Maestro-Aus für Karteninhaber?

Für Kunden in Deutschland, die derzeit eine Girocard mit dem zusätzlichen Maestro-Logo besitzen, stellt sich die Frage, welche Konsequenzen sich aus dem Ende der Ausgabe neuer Karten mit dieser Funktion ab dem 30. Juni 2023 ergeben.

Für die Inhaber einer Girocard mit Maestro-Symbol ändert sich in der Regel nichts Wesentliches. Mit über 100 Millionen ausgegebenen Karten ist die Girocard das am weitesten verbreitete Kartenzahlungsmittel in Deutschland und wird auch weiterhin an allen bisherigen Akzeptanzstellen und Geldautomaten angenommen. Das Maestro-System war bisher häufig als zusätzliches Akzeptanzlogo auf Bank- und Sparkassenkarten zu finden und ermöglichte Zahlungen im Ausland. Auch nach dem Aus von Maestro können Kunden weiterhin wie gewohnt mit ihrer Girocard bezahlen und Geld abheben - sowohl im Inland als auch im Ausland. Anstelle des Maestro-Symbols erscheinen dann andere Akzeptanzlogos auf der Karte.

Lösungen der Banken und Sparkassen

Mastercard hat Ende 2021 angekündigt, die Maestro-Funktion schrittweise einzustellen. Ab dem 1. Juli 2023 werden keine neuen Bank- und Sparkassenkarten mit dieser Funktion mehr ausgegeben. Bereits ausgegebene Karten behalten jedoch ihre Gültigkeit und können im In- und Ausland eingesetzt werden. Da die meisten Karten in Deutschland eine Laufzeit von vier Jahren haben, laufen die letzten Girocards mit Maestro-Logo Ende 2027 aus. Inhaber solcher Karten erhalten spätestens beim regulären Kartenaustausch eine neue Lösung und können bis dahin wie gewohnt mit ihrer Karte bezahlen.

Banken und Sparkassen, die bisher Girocards mit dem Maestro-Logo herausgegeben haben, kombinieren diese in der Regel mit einem anderen Zusatzlogo. Die gängigsten Alternativen sind Debit-Mastercard, V-Pay und Visa-Debit. Einige wenige Banken verfolgen eine Zwei-Karten-Strategie und bieten ihren Kunden in Zukunft zwei separate Karten an (z.B. eine Girocard und eine Debit-Mastercard).

Die Entwicklung der Girocard

Mit über 100 Millionen ausgegebenen Karten, mehr als eine Million aktiven Terminals und über 6,7 Milliarden Transaktionen pro Jahr ist die Girocard das meistgenutzte Kartenzahlungsmittel der deutschen Kreditwirtschaft. Auch in den kommenden Jahren wird die Girocard der deutschen Banken und Sparkassen kontinuierlich an die Anforderungen des Marktes angepasst, um zukunftsfähig zu bleiben. Ziel ist es, neue Akzeptanzfelder zu erschließen und innovative Funktionen auf den Markt zu bringen. Das System wird kontinuierlich um bedarfsgerechte Zusatzfunktionen wie die Altersverifikation und den digitalen Kassenbon erweitert.

So bleibt die Girocard auch nach dem Maestro-Aus das bevorzugte Zahlungssystem in Deutschland. Mit ihrer weiten Verbreitung, hohen Sicherheit und stetigen Weiterentwicklung wird sie auch in Zukunft eine zuverlässige und bequeme Lösung für Kartenzahlungen im In- und Ausland sein.

Laetitia Schäfer

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