
Die girocard ist weiterhin das meistgenutzte bargeldlose Zahlungsmittel in Deutschland. Mit einem Wachstum von 5,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete die Debitkarte 2024 rund 7,9 Milliarden Transaktionen. Der damit erzielte Umsatz betrug 307 Milliarden Euro, ein leichter Anstieg von 0,9 Prozent gegenüber 2023.
Ein bemerkenswerter Trend ist der Anstieg der aktiven Terminals. Im Jahr 2024 gab es bis zu 1.208.000 Bezahlpunkte, was einem Plus von 6,7 Prozent entspricht. Dies übertrifft den durchschnittlichen Zehnjahrestrend von 4,9 Prozent. Besonders bemerkenswert ist, dass etwa neun von zehn Transaktionen kontaktlos durchgeführt werden. Im Dezember 2024 erreichte der Anteil kontaktloser Zahlungen einen Rekordwert von 87 Prozent.
Historische Entwicklung und technologische Fortschritte
Die girocard, die ursprünglich als ec-Karte bekannt war, wurde vor 35 Jahren eingeführt. Seit ihrer Einführung hat sie sich von einer Karte mit Magnetstreifen, die nur zum Abheben von Bargeld gedacht war, zu einer modernen Debitkarte mit Chip-Technologie entwickelt. Die Pandemie beschleunigte die Akzeptanz der kontaktlosen Zahlung, was durch die breite Verfügbarkeit von etwa 100 Millionen ausgegebenen Karten unterstützt wurde. Die Deutsche Kreditwirtschaft und EURO Kartensysteme arbeiten kontinuierlich daran, die girocard weiterzuentwickeln und ihre Position als beliebtestes bargeldloses Zahlungsmittel in Deutschland zu sichern. Die girocard bleibt damit auch für die Zukunft gut aufgestellt.