
Die „Voice Payment Card“ von Thales soll die Zahlung mit Kreditkarte durch sehbehinderte Menschen einfacher und sicherer machen.
Das ist die „Voice Payment Card“ von Thales
Die meisten Bankdienstleistungen sind heutzutage nicht an Menschen mit Behinderung angepasst. Rund 90 Prozent der sehbehinderten Menschen wurden in ihrem Leben bereits einmal Opfer von Betrug oder Fehlern an der Ladenkasse. Dem Hightech-Unternehmen Thales ist es in Zusammenarbeit mit dem französischen Fintech Handsome gelungen, eine Methode zu entwickeln, die das Bezahlen mit Kreditkarte für sehbehinderte Menschen einfacher macht und sie vor Betrug oder Fehlern im Geschäft schützt. Bei der „Voice Payment Card“ handelt es sich um eine sprachgesteuerte Zahlungskarte, bei der jeder Schritt der Transaktion ausgesprochen wird. Dazu muss eine App auf dem Smartphone installiert werden, die eindeutig der Kreditkarte zugeordnet ist. Über Bluetooth werden der Betrag und weitere Anweisungen oder Bestätigungen an das Handy gesendet, die dann über den Lautsprecher des Telefons oder über Kopfhörer zu hören sind. Die Karte ist inzwischen von Visa und Mastercard zertifiziert und wird demnächst von mehreren Banken auf den Markt gebracht.
„Wir bei Thales wissen, dass Innovation das Potenzial hat, eine Vielzahl von Problemen zu lösen. Aus diesem Grund haben wir uns mit der Unterstützung von Handsome und basierend auf der Schlüsselkompetenz von Thales bei der Entwicklung sicherer und bequemer Zahlungslösungen dazu entschlossen, den Belangen von blinden und sehbehinderten Menschen Rechnung zu tragen. Seitdem hat sich gezeigt, dass die Lösung auch für andere Behinderungen geeignet ist. Insgesamt freuen wir uns sehr, dass unsere Innovationen dazu beitragen wird, nachhaltigere und verantwortungsvollere Zahlungslösungen zu entwickeln“, sagte Bertrand Knopf, Vice President Banking and Payment Services von Thales.