Bildung via Social Media

Jugendliche und Geld: TikTok-Trend #Klarnaschulden und Finanzbildung in Deutschland

Unter #Klarnaschulden finden sich auf TikTok zahlreiche Kurzvideos von Jugendlichen, die mit ihren Schulden bei Klarna prahlen – ein gefährlicher Trend. Eine Umfrage der Lowell Group zeigt jedoch, dass die Mehrheit der Jugendlichen generell vorsichtig mit dem Thema Finanzen umgeht.

#Klarnaschulden
#Klarnaschulden © GettyImages/MirageC

Die Umfrage zeigt auch, dass viele junge Menschen soziale Medien für ihre finanzielle Bildung nutzen und vorsichtig sind, wenn es um Schulden geht.

#Klarnaschulden

Soziale Netzwerke sind aus dem Leben junger Menschen nicht mehr wegzudenken. Laut einer Statista-Studie aus dem Jahr 2022 zum Thema soziale Medien in Deutschland, nutzen 74 Prozent der 14- bis 29-jährigen Instagram wöchentlich, gefolgt von Snapchat (47 Prozent), TikTok (44 Prozent) und Facebook (42 Prozent). Doch auf Tiktok dominiert derzeit ein gefährlicher Trend: Unter dem Hashtag #Klarnaschulden prahlen Jugendliche mit ihren Schulden, die sie mit der beliebten Zahlungsmethode "Buy Now, Pay Later" angehäuft haben. Die Lowell-Gruppe hat deshalb eine Umfrage zum Thema Finanzbildung mit 2.000 Bürgern in Deutschland durchgeführt, um dieser Gefahr entgegenzuwirken. Die Ergebnisse zeigen, dass die Mehrheit der jungen Befragten vorsichtig mit ihren Finanzen umgeht: Für 54 Prozent kommt "Buy Now, Pay Later" nicht infrage.

Finanzbildung auf sozialen Netzwerken

Wenn es um Geld und Finanzen geht, fühlen sich 27,9 Prozent der 18- bis 34-Jährigen in Deutschland gut informiert. Auch wenn die Nutzung von Social Media bei der Finanzbildung eine wichtige Rolle spielt - 67 Prozent nutzen Social Media und 28 Prozent spezielle Finanz-Accounts - sind viele junge Menschen offenbar skeptisch gegenüber neuen Zahlungsmethoden, die schnell in die Schuldenfalle führen können.

Eine dieser neuen Zahlungsmethoden ist „Buy Now, Pay Later“. Das Prinzip ist einfach: Jetzt kaufen, später bezahlen. Der Begriff selbst scheint den Jugendlichen nicht fremd zu sein. Von den Befragten, die sich vor allem im Internet in sozialen Netzwerken informieren, geben 39 Prozent an, dass sie den Begriff „Buy Now, Pay Later“ kennen.

Warnung vor Schuldenfalle durch Aufklärungsvideos

Die Gefahr der Überschuldung durch Bezahlmethoden wie "Buy Now, Pay Later" ist längst kein neues Phänomen mehr, kann aber durch Trends wie #Klarnaschulden verstärkt werden. Die Videos zum Thema #Klarnaschulden auf Tiktok zeigen, dass die Schulden einzelner Nutzer bis zu 60.000 Euro betragen können. Um diesem Trend entgegenzuwirken, produzieren einige User der Plattform Aufklärungsvideos, um andere auf die Gefahr der Überschuldung aufmerksam zu machen.

Die Lowell-Umfrage zeigt, dass die Mehrheit der Jugendlichen, wenn es um das Thema Schulden geht eher zurückhaltend sind. Für 54 Prozent der Befragten kommt „Buy Now, Pay Later“ überhaupt nicht infrage und immerhin 22 Prozent geben an, dass sie sich vor einem Kauf erst vergewissern würden, ob sie über genügend finanzielle Mittel verfügen, um den Betrag auch bezahlen zu können.

Fazit

Für diejenigen, die sich nicht auf soziale Medien verlassen wollen, gibt es eine Reihe von Online-Magazinen und Blogs, um sich zu informieren. In Zusammenarbeit mit Fabit hat die Lowell-Gruppe eine App entwickelt, die jungen Menschen helfen soll, sich in Finanzfragen zurechtzufinden. Das Wichtigste ist jedoch, dass sich die junge Generation den Risiken neuer Zahlungsmethoden bewusst ist und sich nicht von vermeintlich trendigen Hashtags beeinflussen lässt.

Hier geht es zur Fabit-App. 

Laetitia Schäfer

Anzeige

awa7 Kreditkarte

awa7 Visa Kreditkarte

  • dauerhaft gebührenfrei
  • Bäume pflanzen durch Ihre Ausgaben
  • weltweit kostenlos Bargeld abheben

100 Kreditkarten im Vergleich

Worauf legen Sie bei Kreditkarten Wert?

Top-Ratgeber-Themen

Aktuelle Ratgeber-Themen