
In der modernen Bankenwelt zeichnen sich deutliche Unterschiede im Verhalten verschiedener Altersgruppen ab. Während die jüngere Generation zunehmend die Vorteile digitaler Angebote erkennt und Direkt- sowie Neobanken den Vorzug gibt, bleiben ältere Generationen tendenziell noch den traditionellen Banken treu.
App-Banking im Fokus: Jugendliche entdecken Direktbanken
Die jüngeren Bankkunden in Deutschland tendieren immer stärker dazu, ihre Bankgeschäfte über mobile Apps abzuwickeln und dabei auf Direkt- und Neobanken zu setzen. Zwar besitzt die Mehrheit der unter 35-Jährigen noch bei Sparkassen und Volksbanken ein Konto, doch wird die Altersgruppe verstärkt von den attraktiven App-Angeboten der Direktbanken und Neobanken angezogen. Ältere Kunden über 35 Jahre bleiben hingegen noch bei der Nutzung des Online-Bankings über etablierte Banken, sind aber bereits offen für die Angebote der digitalen Wettbewerber.
Badewannen-Effekt wird zum Strand-Effekt: Digitale Banken im Aufwind
Traditionelle Banken erleben derzeit einen sogenannten Badewannen-Effekt, bei dem junge Kunden zunächst abwandern, jedoch später für umfassendere Bankdienstleistungen zurückkehren. Diese Entwicklung könnte sich zu einem Strand-Effekt wandeln, sobald Direkt- und Neobanken ihr Produktangebot erweitern und damit die Bedürfnisse der Kunden umfassend bedienen. Es zeichnet sich ab, dass die jungen Bankkunden nicht mehr zu den traditionellen Banken zurückkehren werden, wenn die digitalen Anbieter weiter an Relevanz gewinnen. Diese Tendenz zeigt, dass die Zukunft der Bankenlandschaft verstärkt digital sein wird, insbesondere für die jüngere Generation.