Gen Z liegt beim Sparen vorne

Klarna Money-Management-Report: In diesen Bereichen sparen junge Deutsche am meisten

Die Inflation und die daraus resultierenden steigende Preise bringen die Menschen weltweit auf Sparkurs. Und obwohl der Gen Z oft nachgesagt wird, sehr konsumorientiert zu sein, spart diese Generation in Deutschland und auch im internationalen Vergleich laut dem aktuellen Money-Management-Report von Klarna am meisten.

Gen Z liegt beim Sparen vorne.
Gen Z liegt beim Sparen vorne. © GettyImages/zf L

Dabei ist für die Gen Z der wichtigste Grund fürs Sparen, Geld für die Bildung wie zum Beispiel ein Studium oder eine Ausbildung zurückzulegen.

Gen Z als größte Sparer

91 Prozent der Gen Z* (Alter: 18 bis 24)  legt regelmäßig Geld zur Seite. Verglichen mit den anderen Altersgruppen in Deutschland ist der Anteil der Sparfüchse in dieser Generation damit am höchsten. Gegenüber dem vorherigen Jahr ist der Anteil der Sparer in der jungen Zielgruppe sogar um 10 Prozent gestiegen, wie eine aktuelle Studie des Shopping- und Zahlungsdienstleister Klarna ergab, für die 14.000 Konsumenten in 13 Ländern zu ihren Spar- und Investitionsgewohnheiten befragt wurden.

Und sogar im internationalen Vergleich liegt die deutsche Jugend beim Sparen vorne: Mit ihren Sparambitionen von 91 Prozent übertrifft die Gen Z in Deutschland nicht nur Länder wie Belgien (85 Prozent), Schweden und Norwegen (jeweils 88 Prozent), sondern auch den internationalen Durchschnitt von 82 Prozent.

Welche Sparziele verfolgen die Deutschen?

Spannend ist auch der Zweck, für den die meisten jungen Menschen in Deutschland ihr Geld zurücklegen: Die Gen Z spart am meisten für Bildung wie zum Beispiel ein Studium oder eine Ausbildung. Auf den nachfolgenden Plätzen stehen Reisen und das Eigenheim. Für Millennials hingegen sind Urlaube das wichtigste Sparziel, gefolgt von der Altersvorsorge. Rücklagen für unvorhergesehene Ereignisse zu schaffen ist bei der Gen Z vergleichsweise unbedeutend: Nur 21 Prozent der Gen Z gibt an, dafür zu sparen, wohingegen für Baby Boomer das Sparen für derartige Ereignisse mit einem Anteil von 46 Prozent das wichtigste Sparziel darstellt.

Investieren ist das neue Sparen für junge Generation

Die insgesamt recht vorausschauende Haltung der jüngeren Generationen zeigt sich auch durch ihre Aufgeschlossenheit gegenüber Anlageoptionen: 26 Prozent der Millennials und 24 Prozent der Gen Z investieren monatlich. Dass zunehmend mehr junge Deutsche anfangen zu investieren zeigt ein Blick auf den letzten Money-Management-Report im Vorjahr: Gaben bei der letzten Erhebung noch 17 Prozent der 18- bis 35-Jährigen hierzulande an, beides nicht zu tun, sind es mittlerweile nur noch 9 Prozent der 18- bis 24-Jährigen und 14 Prozent der 25- bis 40-Jährigen. Gründe der zunehmenden Investitionstätigkeit liegen vor allem in der Altersvorsorge: drei von vier jungen Erwachsenen geben an, auch im Alter ein finanziell unbeschwertes Leben führen zu wollen und daher schon jetzt damit zu beginnen, ihr Geld anzulegen.

Dabei sind Aktien mit 52 Prozent das beliebteste Investmentprodukt in der Gen Z, gefolgt von ETFs (51 Prozent). Auch weltweit betrachtet sind Aktien die beliebteste Anlageoption (58 Prozent), ETFs bringen es im internationalen Vergleich auf 48 Prozent. In Deutschland hingegen ist es genau umgekehrt: Mit 67 Prozent liegen ETFS auf Platz eins der meistgenutzten Anlageoptionen, während Aktien mit 49 Prozent an zweiter Stelle kommen.

Studienergebnisse
Studienergebnisse

Die Grafik zeigt, in welchem Umfang die Verbraucher (aufgeteilt nach Generation) bereit sind, ihr Geld in verschiedene Anlageformen zu investieren.

Finanzmanagement: Die junge Generation behält ihre Finanzen fest im Blick

Im Generationsvergleich zeigt sich, dass vor allem die junge Generation ihre Finanzen im Auge behält: Während die Gen Z angibt, im Schnitt achtmal monatlich ihre Ersparnisse zu verwalten, findet dies bei der Gen X nur fünfmal im Monat statt, bei den Baby Boomern nur drei Mal. Des Weiteren zeigen die Ergebnisse, dass die jungen Deutschen den Überblick über ihre Finanzen behalten wollen: Mit durchschnittlich elf Mal im Monat überprüfen Millennials am häufigsten ihren Kontostand, gefolgt von der Gen X mit durchschnittlich neun Ansichten im Monat.

Bargeld nach wie vor beliebteste Zahlungsmethode der Deutschen

Bargeld ist und bleibt weiterhin das bevorzugte Zahlungsmittel der Deutschen: 43 Prozent geben an, Bargeld gegenüber anderen Bezahloptionen zu präferieren. Vor allem die Gen X (51 Prozent) und die Baby Boomer (50 Prozent) sind ausschlaggebend für dieses Ergebnis. 

Im internationalen Vergleich liegt Deutschland damit bei den Bargeldzahlern ganz vorne, gefolgt von Österreich mit 38 Prozent. In den Niederlanden sind es mit 26 Prozent der Gesamtbevölkerung deutlich weniger. Insbesondere die Skandinavier haben dem Bargeld weitestgehend abgeschworen: In Dänemark wählen nur noch 16 Prozent der Menschen Scheine und Münzen als bevorzugtes Zahlungsmittel, in Schweden 15 Prozent und in Norwegen 13 Prozent.

Interessant ist auch folgende Beobachtung: Die junge Generation zahlt hierzulande am liebsten mit dem Smartphone (Gen Z: 36 Prozent und Millennials: 34 Prozent), die Kartenzahlung ist deutlich weniger beliebt (Gen Z: 24 Prozent und Millennials: 25 Prozent). Demzufolge scheinen die jungen Deutschen das Kartenzeitalter zu überspringen und treiben digitale Bezahlmethoden voran.

Studienergebnisse
Studienergebnisse

Methodik

Für den Money-Management Report hat Klarna in Zusammenarbeit mit Nepa Verbraucher zu ihren aktuellen Gewohnheiten rund um das Thema Finanzen befragt. Mehr als 14.000 Menschen in den USA, Großbritannien, Irland, Australien, Deutschland, Österreich, den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Norwegen, Finnland, Schweden und Dänemark haben an der Studie teilgenommen.

*Generation Z (Alter: 18-24), Millennials (Alter: 25-40), Generation X (Alter: 41-56), Baby Boomers (Alter: 57-75)

Laetitia Schäfer

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