Bezahlung direkt aus dem Wallet

Mastercards erste Krypto-Debitkarte startet in Europa

MetaMask bringt die weltweit erste Mastercard-Debitkarte auf den Markt, die das Bezahlen direkt aus der eigenen Krypto-Wallet in Euro oder britischen Pfund ermöglicht. Die Warteliste ist eröffnet.

Die MetaMask Card soll in Zukunft den alltäglichen Umgang mit Kryptowährungen einfacher und bequemer machen, indem sie den Zahlungsverkehr nahtlos integriert.
Die MetaMask Card soll in Zukunft den alltäglichen Umgang mit Kryptowährungen einfacher und bequemer machen, indem sie den Zahlungsverkehr nahtlos integriert. © Mastercard

MetaMask führt in Kooperation mit Mastercard und Baanx die erste Debitkarte ein, die direkt mit einer Krypto-Wallet verknüpft ist. So wandeln Nutzer Kryptowährungen wie USDC und WETH nahtlos in Fiat-Währungen wie Euro oder Pfund um und bezahlen weltweit dort, wo Mastercard akzeptiert wird. Die Karte wird im Rahmen eines Pilotprojekts in der EU und Großbritannien eingeführt, bevor sie global ausgerollt wird. Damit wird eine Hürde bei der Nutzung von Kryptowährungen im Alltag beseitigt.

Alltagsgebrauch von Kryptowährungen wird vereinfacht

Bisher war die Verwaltung eigener Wallets mit erheblichem Aufwand bei der Abwicklung von Zahlungen in der Kryptowelt verbunden. Das Guthaben musste zunächst über eine Börse in eine Fiat-Währung umgewandelt und auf ein Bankkonto überwiesen werden, um Zahlungen betätigen zu können. Dieser aufwändige Prozess soll nun ein Ende nehmen.

Die MetaMask Card funktioniert wie eine herkömmliche Debitkarte, beim Kauf greifen Nutzende direkt auf die MetaMask-Wallet zu und behalten das Geld bis hin zum Transaktionszeitpunkt. Dabei wird die Kryptowährung automatisch in Fiat umgewandelt und steht somit für diverse Einkäufe bereit.

Zunächst in Europa, weitere Regionen folgen

Das Pilotprojekt startet erst einmal in Europa und Großbritannien, dort werden begrenzt digitale Karten eingeführt. Ob MetaMask-Nutzer für die Debitkarte überhaupt infrage kommen, lässt sich im MetaMask-Portfolio überprüfen. Anschließend kann dort eine Registrierung erfolgen und die Zahlungsmethode auf dem Mobilgerät eingerichtet werden.

Innerhalb der nächsten Monate sollen neue Funktionen für die MetaMask Card eingeführt werden. Im Laufe des Jahres wird die Karte in größerem Umfang verfügbar sein und in den kommenden Quartalen schrittweise auf weitere Regionen erweitert.

Tragen Sie sich auf die Warteliste für die MetaMask Card ein

Vision: Neobanking ohne Depotverwahrung

„Diese Zusammenarbeit gibt den Menschen mehr Freiheit, ihr Vermögen, in diesem Fall Kryptowährung, auszugeben“, erklärt Lorenzo Santos, Senior Product Manager bei Consensys, den Entwicklern von MetaMask. Raj Dhamodharan, Executive Vice President, Blockchain & Digital Assets bei Mastercard, betont die Relevanz des Projekts: „Durch die enge Zusammenarbeit von Mastercard und dem Handel, können wir reale Herausforderungen schnell identifizieren und neue Lösungswege aufzeigen.“ Mastercard sehe eine große Chance, das Einkaufen für Nutzerinnen und Nutzer von selbstverwalteten Wallets einfacher, sicherer und interoperabler zu machen. „Partnerschaften sind ein wichtiger Treiber für Innovation.“ Simon Jones, Chief Commercial Officer des Krypto-Zahlungsunternehmens Baanx, sagt: „Wir arbeiten an der Vision, Neobanking ohne Depotverwahrung zu ermöglichen. Jeder, der Zugang zu einem Smartphone hat, sollte standardmäßig Zugang zu grundlegenden Finanzdienstleistungen haben. Das hätte vor allem in Ländern, in denen viele Menschen gar keinen oder nur einen begrenzten Zugang zu Banken haben, eine enorme Auswirkung.“

Jessica Krause

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