
Die Einkaufsgewohnheiten der Verbraucher haben sich geändert. Sie verlassen sich mehr denn je auf mobile Geräte und bevorzugen zunehmend virtuelle Karten.
Mobiles Shopping auf der Überholspur
Die Ergebnisse der Studie von Klarna, für die mehr als 13.000 Verbraucher aus 13 Ländern befragt wurden, zeigen, wie sich die Einkaufsgewohnheiten von Verbrauchern durch die steigende Smartphone-Nutzung geändert haben. Mobiltelefone haben sich nicht nur zu einem der wichtigsten Kanäle beim Shoppen entwickelt, sondern auch die Art und Weise, wie Verbraucher online einkaufen, verändert. Im Durchschnitt geben bereits 71 Prozent aller Befragten an, dass sie ihr Smartphone schon einmal zum Einkaufen verwendet haben. Obwohl ein Großteil des Wachstums beim mobilen Einkaufen im Vergleich zu 2020 auf die Generation Z (18-24) und die Millennials (25-40) zurückzuführen ist, spiegelt sich dieser Trend in allen demografischen Gruppen wider.
Virtuelle Karten auf dem Vormarsch
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass virtuelle Karten zu einer immer beliebteren Zahlungsmethode werden. So gaben 62 Prozent der Deutschen an, in Zukunft ihre physische Karte gegen eine virtuelle Karte eintauschen zu wollen. Bis dato sind virtuelle Karten in Deutschland allerdings noch wenig verbreitet: Nur 22 Prozent der Deutschen gaben an, schon einmal eine solche Karte verwendet zu haben, weitere 38 Prozent haben davon gehört und für 40 Prozent sind virtuelle Karten komplettes Neuland.
Obwohl die Mehrheit virtuelle Karten als zukünftige Zahlungsmethode bevorzugen, zeigen die Resultate, dass die Akzeptanz unter deutschen Bürgern vergleichsweise langsam steigt, denn Deutschland verzeichnet unter den Erhebungsregionen die niedrigsten Werte. Zum Vergleich: Weltweit haben bereits 66 Prozent der Befragten von virtuellen Karten gehört, 29 Prozent haben sie schon ausprobiert und lediglich 34 Prozent haben noch nie davon gehört. Am weitesten verbreitet sind virtuelle Karten in Spanien (40 Prozent) und in den USA (37 Prozent).

Warum werden virtuelle Karten in Deutschland immer beliebter?
Der meistgenannte Grund unter den deutschen Befragten eine virtuelle Karte zu nutzen, ist Bequemlichkeit (56 Prozent). Beim Online-Einkauf sind die Verbraucher aktiv auf der Suche nach effizienteren und schnelleren Wegen zur Kasse. Außerdem halten 42 Prozent virtuelle Karten für eine sicherere Alternative, die das Betrugsrisiko minimiert (48 Prozent).

Menge an Shopping-Apps überfordert Deutsche
Verbraucher haben heutzutage eine riesige Auswahl an Apps auf ihren Smartphones installiert, die von Reisen über Transport bis hin zu Gesundheitsfürsorge reichen. Dennoch werden nur wenige Apps wöchentlich genutzt und Verbraucher äußern, dass sie sich mit der Anzahl der Apps auf ihren Geräten überfordert fühlen. So gaben mehr als sieben von zehn deutschen Verbrauchern an, eine All-in-One-App beim Einkaufen zu bevorzugen, um Zeit zu sparen (73 Prozent) und ihr Einkaufserlebnis zu vereinfachen (72 Prozent).
Der Trend geht zum mobilen Shopping
Bereits 67 Prozent der Deutschen shoppt via Smartphone. Im globalen Vergleich liegt Deutschland damit allerdings auf dem drittletzten Platz. Dennoch setzt sich der Trend zum Smartphone langsam durch: 70 Prozent der Gen Z und der Millennials in Deutschland kaufen heute häufiger mit dem Handy ein als noch vor zwei Jahren. Außerdem nimmt jeder zweite Konsument (56 Prozent) an, dass er in den nächsten fünf Jahren mehr mit dem Handy einkaufen wird.

Datenbasis
Die Shopping-App-Umfrage von Klarna wurde in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen Dynata durchgeführt. Dafür wurde eine repräsentative Stichprobe von mehr als 13.000 Teilnehmern aus 13 Ländern befragt. Der Bericht stützt sich auf zusätzliche Verbraucherstudien, die mit NEPA in 11 Ländern durchgeführt wurden.