
In den letzten zwei Jahren hat das Angebot im Bereich des Mobile Payment stetig zugenommen und sich verbessert. So ist es dem Verbraucher möglich aus einer Vielzahl von Anbietern zu wählen. Im Gegensatz zu 2018 nutzen mehr Kunden eine oder mehrere Apps um ihre Einkäufe zu bezahlen. Die Möglichkeit mit dem Smartphone zu bezahlen wird gerade in Zeiten der Corona-Pandemie gerne genutzt. Doch gibt es noch einige Bedenken.
Mobiles Bezahlen in Deutschland
In der aktuellen Studie des EHI Retail Instituts geben 38 Prozent der Befragten an, für die Nutzung des Smartphones an der Kasse aufgeschlossen zu sein. Vorteil an der Alternative zu den bestehenden Zahlungsarten sei die Schnelligkeit, Einfachheit und Modernität. Die anderen 62 Prozent zeigen Skepsis gegenüber der Zahlmethode. Die Bedenken bestehen überwiegend bei der Sicherheit, dem Datenschutz und der Notwendigkeit persönliche Daten in den Apps zu hinterlegen.
Um rund 10 Prozentpunkte auf 17 Prozent steigt 2020 die Anzahl der Nutzer, die bereits an der Kasse mit dem Smartphone bezahlen. Nur 5 Prozent davon nutzen das Mobile Payment für all ihre Einkäufe. 60 Prozent nutzen bei Einkäufen nur hin und wieder das Smartphone oder die Smartwatch. Dabei werden meistens Apps wie Apple Pay, PayPal, Payback Pay und Google Pay genutzt. Konventionellen Zahlungsdienstleistern, die eigene Lösungen und zusätzlich mit oben genannten Anbietern bei mobilen Bezahlverfahren kooperieren, wird das größte Vertrauen zugesprochen.
Kontaktloses Bezahlen während Corona
In Zeiten der Corona-Pandemie und der Empfehlung Bargeldlos zu zahlen, änderten zwei Drittel der Befragten ihr Bezahlverhalten. Dabei sind es allerdings nur 6 Prozent, die aufgrund von Corona das Smartphone am Point-of-Sale wählen. Als klarer Gewinner gehen die Girocard (kontaktlos und gesteckt mit PIN) sowie die Kreditkarte mit Kontaktlos-Funktion hervor.
Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass mobile Bezahl-Apps größtenteils zusätzlich zu anderen Zahlungsarten verwendet werden. Zudem zeigt die Befragung, dass Nutzer von Zahlungsdienstleistern mehr Aufklärung und verständliche Informationen zum Thema Datenschutz und Sicherheit wünschen.