
Gleichzeitig verhängte die BaFin ein Bußgeld in Höhe von 9,2 Millionen Euro gegen N26 wegen Versäumnissen bei der Meldung von Geldwäscheverdachtsfällen im Jahr 2022, worauf das Bankhaus mit umfangreichen Investitionen in Compliance und Infrastruktur reagierte.
Erfolg für Digitalbank: N26 darf wieder unbegrenzt wachsen
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat die Wachstumsbeschränkungen für die Digitalbank N26 aufgehoben. Ab dem 1. Juni 2024 dürfen die Berliner wieder unbegrenzt neue Kunden aufnehmen. Bisher war das Unternehmen auf 60.000 neue Kunden pro Monat beschränkt.
N26 investiert über 100 Millionen Euro in die Bekämpfung von Finanzkriminalität und Geldwäsche
Die Entscheidung folgt auf intensive Bemühungen von N26, seine Systeme und Prozesse zur Bekämpfung von Finanzkriminalität und Geldwäsche zu verbessern. In den vergangenen zwei Jahren hat N26 mehr als 100 Millionen Euro in Compliance und seine Infrastruktur sowie Teams zur Bekämpfung von Finanzkriminalität und Geldwäsche investiert. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass die Bank auch bei steigender Kundenzahl wirksam gegen illegale Aktivitäten vorgehen kann. N26 steht weiterhin in engem Kontakt mit der BaFin, um die hohen Compliance-Standards aufrechtzuerhalten und das Vertrauen der Kunden zu stärken.
Valentin Stalf, CEO von N26, kommentiert: „Wir freuen uns über das Vertrauen unserer Aufsichtsbehörden und werden den intensiven Austausch auch in Zukunft fortsetzen. In den letzten Jahren konnten wir wesentliche Fortschritte in der Verhinderung und Bekämpfung von Finanzkriminalität und Geldwäsche erzielen.”
Maximilian Tayenthal, Co-CEO und COO, ergänzt: „Unsere Infrastruktur und der Einsatz fortschrittlicher Technologie ermöglichen es uns, Betrug und Geldwäsche in Echtzeit zu entdecken und zu bekämpfen. Wir wollen auf diesem Feld in den nächsten Jahren eine führende Rolle unter den europäischen Banken einnehmen.”
Versäumnisse 2022: BaFin verhängt 9,2 Millionen Euro Bußgeld gegen N26 wegen Mängeln bei Geldwäscheverdachtsmeldungen
Parallel dazu veröffentlichte die BaFin am 9. Mai 2024 Einzelheiten zum Abschluss eines Ordnungswidrigkeitenverfahrens gegen die N26 Bank AG. Dieses Verfahren steht im Zusammenhang mit Mängeln bei der Abgabe von Geldwäscheverdachtsmeldungen im Jahr 2022. Es wurde ein Bußgeld in Höhe von 9,2 Millionen Euro verhängt. Seit 2022 hat N26 zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Meldeprozesse umgesetzt und mehr als 80 Millionen Euro in die personelle und technische Infrastruktur investiert, um die höchsten Branchenstandards zu erfüllen. Das Unternehmen hat bereits im Jahr 2022 eine entsprechende Rückstellung gebildet, die verhängte Geldbuße liegt jedoch unter der Höhe der Rückstellung, erklärte N26 in einer Stellungnahme.
N26: Moderne KI-Technologie und steigende Nachfrage treiben Wachstum an
N26 setzt auf fortschrittliche KI-Modelle, die das Betrugspotenzial von Neukunden bereits vor der Kontoeröffnung analysieren. Selbstlernende Systeme überwachen Transaktionen und erkennen verdächtige Aktivitäten sofort. Diese Technologien sind Teil eines umfassenden Maßnahmenpakets, mit dem N26 sein rasantes Wachstum sicher und nachhaltig gestalten will.
Derzeit verzeichnet die Bank eine steigende Nachfrage nach ihrem vollständig mobilen Konto und den neuen Produkten, die im ersten Halbjahr eingeführt wurden. Mit den neuen Tagesgeldkonten mit bis zu vier Prozent Zinsen, der kostenlosen Depotführung und den Gemeinschaftskonten können Kunden in ganz Europa ihre gesamten Finanzangelegenheiten direkt über die N26 App abwickeln. Hier finden Sie weitere Details zu dem Kreditkartenangebot von N26.
Das Unternehmen plant, in der zweiten Jahreshälfte 2024 profitabel zu werden.