
• WLAN stammt von einer McDonald's-Filiale
• Der Obdachlose nutzt eine App für den Zahlungsverkehr
Mit dieser Geschichte sorgt ein obdachloser Amerikaner für viel Aufsehen im Netz: Seit geraumer Zeit akzeptiert er beim Geld sammeln auch Kreditkarten. "Ich nehme Visa, MasterCard und American Express", so Abe Hagenston im Gespräch mit dem Radiosender WWJ-AM.
Doch wie kann ein mittelloser Mann solche Abwicklungen technisch umsetzen? Für seinen Rechnungsservice benutzt er in erster Linie ein Smartphone, das er vom Staat bekommen hat. Auf dem Gerät hat er “Square” installiert. Diese App macht einen einfachen Zahlungsverkehr auch über das Smartphone möglich. In den Audioausgang des Telefons wird ein kleines Kreditkarten-Lesegerät gesteckt und die App dahinter wickelt den Transfer ab. Zudem wurde die Software vom Twitter-Mitbegründer Jack Dorsey entwickelt und gilt als sicher. Das nötige WLAN erhält Hagenston von einer McDonald's-Filiale, vor der er das Geld sammelt.
Und so sieht das Kartenlesegerät von Square aus. © SQARE, Inc.
Kreditkartenzahlungen lohnen sich
Das Kartenlesegerät habe Abe Hagenston (oder wie er sich selbst nennt “Honest Abe”) für zehn Dollar gekauft. Auf die Idee sei er gekommen, als er eine neue Brille brauchte. Da habe er nämlich mit seinen Freunden gegen Bezahlung Schnee geschaufelt. Das Smartphone und der Kartenleser haben laut Hagenston die Verwaltung und die Annahme der Geldspenden vereinfacht. Jetzt versucht der Obdachlose immer weniger zu betteln und bietet auf seiner eigenen Homepage seine handwerklichen Dienste an. Bezahlt wird Abe Hagenston dabei natürlich am liebsten mit der Kreditkarte.