
Das Jahr 2024 markiert einen weiteren Meilenstein für Revolut. Das britische Unternehmen konnte seinen Kundenstamm um zehn Millionen auf 50 Millionen Nutzer steigern und ist damit die am häufigsten heruntergeladene Finanz-App in Europa. Neben dem enormen Kundenwachstum verzeichnete das Unternehmen einen Konzernumsatz von 2,1 Milliarden Euro und einen Rekordgewinn vor Steuern von 503 Millionen Euro. Zudem erhielt Revolut eine eingeschränkte Banklizenz von der britischen Finanzaufsicht und erreichte eine Bewertung von 45 Milliarden Euro.
Innovative Angebote stärken Marktposition
Revolut hat in diesem Jahr mehrere neue Dienstleistungen eingeführt, um seinen Status als Vorreiter im Fintech-Bereich auszubauen:
- eSIM-Datenflatrates: Als erstes Finanzinstitut in Deutschland bietet Revolut mobile Datenflatrates an.
- Treueprogramm "RevPoints": Das europaweite Debitkarten-Treueprogramm belohnt Kunden für ihre Einkäufe.
- Wealth Protection: Eine neue biometrische Sicherheitsfunktion schützt Ersparnisse der Nutzer.
- Deutsche IBANs: Seit Oktober können Kunden in Deutschland Kontonummern mit lokaler IBAN nutzen, ein Schritt hin zur Akzeptanz als Hauptkonto.
Pläne für 2025: KI, Immobilienkredite und mehr
Auf dem Event „The Revolutionaries“ in London enthüllten die Gründer Nik Storonsky und Vlad Yatsenko die nächsten Schritte:
- Künstliche Intelligenz: Ein KI-gestützter Finanzassistent wird ab 2025 eingeführt und hilft Nutzern, ihre Finanzen smarter zu verwalten.
- Immobilienkredite: Revolut plant die Einführung vollständig digitaler Hypotheken in Litauen, Irland und Frankreich. Vorabgenehmigungen sollen in wenigen Minuten möglich sein.
- Eigene Geldautomaten: Ab Anfang 2025 starten Geldautomaten in Spanien, die mit Sicherheitsfeatures wie Gesichtserkennung ausgestattet sind.
- Geschäftsprodukte: Revolut Business erweitert das Angebot um Geschäftskredite, Sparprodukte und biometrische Bezahlmöglichkeiten. Zudem wird "Buy now, pay later" ins Portfolio aufgenommen.
Erweiterung der Handelsdienstleistungen
Revolut plant, ab 2025 den Handel mit Aktien aus Großbritannien und der EU anzubieten. Bereits jetzt können Kunden in den USA notierte Aktien über die App handeln. Mit der neuen Handelslizenz der britischen Finanzaufsicht erweitert das Unternehmen sein Angebot auf dem Heimatmarkt und tritt in Konkurrenz zu etablierten Anbietern wie Trading 212 und eToro. Eine eigenständige Investment-App wurde in Europa eingeführt, um Kunden zu gewinnen, die bisher keine Bankdienstleistungen von Revolut nutzen.
CEO betont Mission zur Vereinfachung von Finanzen
Nik Storonsky, Gründer und CEO von Revolut, erklärte: „Unser Ziel ist es, Finanzen für jeden und überall so einfach wie möglich zu gestalten. Mit 50 Millionen Kunden haben wir einen bedeutenden Schritt gemacht und werden weiterhin Innovationen vorantreiben, um das Leben unserer Nutzer zu verbessern.“
Antoine Le Nel, Chief Growth und Marketing Officer, ergänzte: „Revolut hat die Finanzwelt verändert und zählt heute über 50 Millionen Kunden. Unser Ziel ist es, in den nächsten Jahren 100 Millionen Kunden zu erreichen und die erste wirklich globale Bank der Welt zu werden.“