
Revolut hat eine britische Banklizenz beantragt, die es dem Unternehmen erlauben würde, Kunden Girokonten mit vollem Service und weiteren Produkten anzubieten.
Revolut besitzt bereits eine E-Geld-Lizenz in Großbritannien, die es dem Unternehmen erlaubt, digitale Bargeldalternativen und Online-Zahlungen anzubieten. Im Jahr 2018 erhielt das Unternehmen eine europäische Banklizenz in Litauen, mit der es Bankdienstleistungen in Mitteleuropa eingeführt hat, jedoch keine eigenen Investment-Produkte anbieten darf. Nun wurde die Banklizenz in Großbritannien beantragt, um vom Fintech zur Bank zu werden. Revolut-Gründer und CEO Nik Storonsky sagte: „Wir wollen die Besten in der Klasse für Kundenerfahrung, Wert und Fähigkeiten sein, und das Angebot von Vollbankkonten ermöglicht uns genau das. In Zukunft wollen wir unseren Kunden in Großbritannien viele weitere innovative Produkte anbieten und wir freuen uns darauf, Innovation und Wettbewerb in der Bankenbranche weiter voranzutreiben“. Die Vollbanklizenz ermöglicht beispielsweise das Angebot von Überziehungskrediten, Darlehen und Einlagenkonten. Zudem bestünde dann je Nutzer eine Abdeckung durch das „Financial Services Compensation Scheme“ des Vereinigten Königreichs, die britische Einlagensicherung, von 85.000 Pfund, sollte das Unternehmen pleite gehen. Storonsky betont: „Mit einer britischen Banklizenz können wir die wesentlichen Finanzprodukte bereitstellen, die britische Kunden von ihrem primären Bankkonto erwarten, zum Beispiel Kredite, Kreditkarten, Überziehungskredite und Einlagenkonten.“