
Fieberhafte Suche nach Lösungen
Während der Einsatz von Plastikgeld am Automaten im Inland wieder weitgehend reibungslos abläuft, kann es im Ausland immer noch zu Problemen kommen. Wichtig: Angeblich sind nur EC-Karten, die vor dem 1. Juli 2009 und Kreditkarten, die vor dem 1. März 2009 ausgegeben wurden, betroffen. Die deutsche Kreditwirtschaft versucht fieberhaft, zumindest in den Hauptreiseländern, eine Lösung zu finden, wie auch dort kurzfristig eine weitere Akzeptanzverbesserung erreicht werden kann. Es wird davor gewarnt die EMV-Chips mit Klebestreifen zu manipulieren. Dadurch können Karte und Geldautomat bzw. Kartenlesegerät beschädigt werden.
Gang zum Bankschalter wird erstattet
Was also kann der Verbraucher tun, um an sein Geld zu kommen? Wenn möglich sollten Sie mehrere Karten mit sich führen. Von den ca. eine Millionen Händlerterminals funktionieren etwa 800 000 einwandfrei. Falls Ihre Karte weder am Terminal noch am Geldautomat funktioniert, bleibt nur der Gang zum Bankschalter. Für dadurch entstehende Kosten empfiehlt es sich, die Quittung aufzubewahren und die Bank, am besten vorab telefonisch, um Erstattung zu bitten. Verbraucherschutz und Regierung halten die Erstattung anfallender Kosten für selbstverständlich.
Wer nun den Winterurlaub antritt, sollte in jedem Fall etwas mehr Bargeld als üblich mit sich führen und auch über Reiseschecks nachdenken. Die sind zwar verhältnismäßig teuer, können in der Not aber durchaus hilfreich sein. Außerhalb Europas wird es keine Probleme geben, da Geldautomaten dort ohnehin nur auf die Daten auf dem Magnetstreifen zurückgreifen. Zudem haben viele Banken, wie z. B. die Postbank, einen Notfall-Bargeldservice eingerichtet. Funktioniert keine der Karten, können Kunden bei der Hausbank anrufen und erhalten ein Notgeld bei einer Filiale der Western Union Bank vor Ort. Erkundigen Sie sich rechtzeitig.
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