Zahlungsabwicklungen im Internet

Stripe erhält Investitionen von Visa

Derzeit ist Stripe der Star der Startup-Szene. Das US-amerikanische Unternehmen konnte sich vier lukrative Geldgeber sichern, darunter auch den Kreditkartengiganten Visa.

Stripe verspricht schnellere Online-Zahlungsabwicklung
Stripe verspricht schnellere Online-Zahlungsabwicklung
• Stripe beendet seine Finanzierungsrunde und steigert den Unternehmenswert auf geschätzte 5 Milliarden Dollar
• Visa und Stripe gehen aktiv gegen den Konkurrenten Paypal an
• Stripe gewinnt an Marktrelevanz

Die neue Finanzierungsrunde für Stripe ist der Traum eines jeden Startups. Mindestens vier lukrative Geldgeber und etwas weniger als 100 Millionen US-Dollar konnte sich das junge Unternehmen sichern. Dabei hebt sich die Kreditkartengesellschaft Visa durch die Art ihrer finanziellen Beteiligung an Stripe ab. Visa's Finanzspritze ist mehr als eine bloße Investition. Laut Pressemitteilung gehen Stripe und Visa eine strategische und nicht rein wirtschaftliche Partnerschaft ein, „um neue Technologien und Online-Zahlungsmöglichkeiten für Händler, Entwickler und Verbraucher weltweit zu unterstützen“.

Visa und Stripe: Konstruktiv gegen die Konkurrenz

Wichtiger Grund für die Zusammenarbeit könnte jedoch auch der Online-Bezahldienst Paypal sein, der in direkter Konkurrenz sowohl zu Visa als auch zu Stripe steht. Da Stripe im Vergleich zu Paypal die Kreditkarte nicht ersetzt, sondern stützt, kann die Kooperation auch als Schanze gegen Paypal verstanden werden. Hinzu kommt, dass Stripe unter anderem die digitale Geldeinheit Bitcoin verwendet, die für Kreditkartenunternehmen ebenfalls eine Konkurrenz ausmachen kann. Für Visa ist Stripe somit ein zukunftsfähiger Partner, mit dem das Kreditkartenunternehmen die Entwicklung von Bitcoins gestalten kann.

Stripe birgt großes Potenzial

Visa hat nicht bekannt gegeben, mit wie viel Dollar in Stripe invenstiert wurde. Laut Pressemitteilungen des Startups betrugen alle Investitionen, also inklusive der Gelder von American Express und der Kapitalgesellschaften Kleiner Perkins Caufield & Byers und Sequioa Capital, etwas weniger als 100 Millionen Dollar. Damit stieg der Gesamtwert des Startups auf rund 5 Milliarden Dollar.

Mit zwei der drei stärksten Kreditkartenunternehmen der Welt an Bord, besitzt das bisher überschaubare Startup mit nur 210 Mitarbeitern enorme Marktrelevanz. „Unsere Partnerschaft mit Visa wird unsere Fähigkeit beschleunigen, in die Märkte auf der ganzen Welt zu expandieren und wird den Entwicklern noch mehr Kontrolle über das End-to-End-Erlebnis geben.“, so Patrick Collison, CEO und einer der beiden Gründer von Stripe. Bleibt abzuwarten, ob sich MasterCard ebenfalls anschließt. Dann hätte Stripe reale Chancen erfolgreichster Zahlungsprozessor weltweit zu werden.

Urszula Hulboj

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