Digitale Exporte und grenzenloser Handel

Stripe-Studie: 66 Prozent der Unternehmen planen internationale Expansion

Eine aktuelle Studie von Stripe beleuchtet die Auswirkungen des digitalen Handels auf die Weltwirtschaft. Unternehmen planen zunehmend eine internationale Expansion, während Verbraucher immer häufiger grenzüberschreitend online einkaufen.

Digitale Exporte und grenzenloser Handel
Digitale Exporte und grenzenloser Handel © Imago/Panthermedia

Die Studie zeigt auch, dass Technologie den globalen Handel vereinfacht und dass verschiedene Sektoren, darunter auch der Bildungssektor, von diesem Trend profitieren.

Stripe-Studie beleuchtet die Auswirkungen des digitalen Handels auf die Weltwirtschaft

Stripe, eine Finanzinfrastrukturplattform für Unternehmen, hat einen Bericht veröffentlicht, der die transformativen Auswirkungen des digitalen Handels auf die Weltwirtschaft untersucht. Die umfassende Studie zeichnet ein positives Bild der Globalisierung: Unternehmen richten ihren Blick auf neue internationale Horizonte, während Verbraucher mehr denn je bereit sind, grenzüberschreitend online einzukaufen.

Unternehmen und Verbraucher zeigen Optimismus gegenüber der globalisierten Wirtschaft

Trotz makroökonomischer und geopolitischer Herausforderungen wächst bei Unternehmen und Verbrauchern die Bereitschaft, im Ausland einzukaufen und zu verkaufen. Aus dem Bericht geht hervor, dass 66 Prozent der Unternehmen planen, in den nächsten zwei Jahren international zu expandieren, während 81 Prozent davon ausgehen, ihren internationalen Absatz in den nächsten fünf Jahren zu steigern: 25 Prozent rechnen mit einem Umsatzwachstum von mehr als 50 Prozent, 17 Prozent erwarten ein Wachstum von mehr als 75 Prozent.

Diese Pläne werden durch Technologien unterstützt, die den grenzüberschreitenden Handel erleichtert haben. Der globale Handel ist in der operativen Umsetzung komplex und erfordert lokalisierte Marktexpansionsstrategien. Dies stellt große Herausforderungen dar, die jedes Unternehmen für sich selbst lösen muss. Mit der Verbreitung einfach zu bedienender digitaler Tools für die Annahme von Zahlungen, die Verwaltung von Lagerbeständen und die Erfüllung steuerlicher Pflichten müssen die Unternehmen diese Aufgaben jedoch nicht mehr allein bewältigen. Fünfzig Prozent der befragten Unternehmen gaben an, dass sie es heute einfacher finden, ein internationales Unternehmen zu führen als noch vor fünf Jahren. Nur 22 Prozent betrachten es als schwieriger.

Internationale Verbraucher erwarten grenzüberschreitende Angebote

Während die Unternehmen den Blick ins Ausland richten, warten die internationalen Konsumenten bereits auf sie: 68 Prozent der Verbraucher sind bereit, physische Güter zu kaufen, und 59 Prozent sind bereit, digitale Dienstleistungen von einem Unternehmen aus einem anderen Land zu erwerben. Bei Verbrauchern im Alter von 18 bis 34 Jahren sind die Zahlen sogar noch höher: 76 Prozent geben an, physische Güter zu kaufen, und 74 Prozent würden digitale Dienstleistungen grenzüberschreitend erwerben.

Zahlreiche Branchen profitieren vom digitalen Handel

Der Bericht zeigt, dass 81 Prozent der Einzelunternehmen inzwischen auf mehr als einem Markt verkaufen, während 18 Prozent auf mehr als 11 Märkten weltweit tätig sind. Gleichzeitig setzen auch traditionelle Unternehmen verstärkt auf grenzüberschreitende Expansion: Die Zahl der Unternehmen, die über Stripe international verkaufen, ist im vergangenen Jahr um 31 Prozent gestiegen. Und das Wachstum setzt sich fort: 50 Prozent der befragten größeren Unternehmen gaben an, dass sie in den nächsten zwei Jahren eine weitere internationale Expansion planen.

Der digitale Handel wirkt sich nicht nur positiv auf Softwareunternehmen und E-Commerce aus. Die Bildungsbranche war traditionell eine Offline-Industrie, deren Unternehmen eng mit ihren Heimatmärkten verbunden waren, doch dies ändert sich nun: 88 Prozent der Bildungsunternehmen verkaufen heute international und 70 Prozent planen, in den nächsten zwei Jahren in neue Länder zu expandieren.

Diversifizierung der digitalen Handelskanäle

Während viele der am schnellsten wachsenden digitalen Handelswege zwischen benachbarten Ländern verlaufen, gibt es auch bemerkenswerte Ausnahmen. Australien und Irland haben eine aufstrebende Handelsbeziehung, die von einem relativ kleinen Ausgangspunkt ausgeht und durch Reisen und Tourismus angetrieben wird. Im Jahr 2022 war Irland das am schnellsten wachsende digitale Exportziel für australische Unternehmen, basierend auf Stripe-Transaktionsdaten. Umgekehrt war Deutschland im Jahr 2022 das am schnellsten wachsende digitale Exportziel sowohl für US-amerikanische als auch französische Unternehmen.

Diese Trends sind allgegenwärtig. Die fünf wichtigsten digitalen Exportziele für Unternehmen in Frankreich, Deutschland, Irland und Japan umfassen Länder auf zwei Kontinenten. Die wichtigsten Exportmärkte für Unternehmen aus Australien, Mexiko, Singapur, dem Vereinigten Königreich und den USA erstrecken sich über drei Kontinente.

„Der digitale Handel schafft Möglichkeiten für Unternehmen, ihre globalen Zielmärkte zu erweitern, aber Erfolg ist nie einfach", sagte Mike Clayville, Chief Customer Officer bei Stripe. „Unternehmen brauchen eine einfache Finanzinfrastruktur, die reibungslos funktioniert, egal wo sie verkaufen. Unsere Ergebnisse zeigen, dass Unternehmen dieses Potenzial zunehmend nutzen - und das ist etwas, das es zu feiern gilt.“

Über die Studie

Die Ergebnisse stammen aus der Analyse aggregierter Transaktionsdaten auf der Stripe-Plattform sowie aus Umfragen unter 1.700 Geschäftsführern und 11.500 Verbrauchern in neun globalen Märkten: Australien, Frankreich, Deutschland, Irland, Japan, Mexiko, Singapur, Großbritannien und den USA.

Laetitia Schäfer

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