
Im August 2022 wurden 1.038 Personen der Bundesrepublik ab 16 Jahren zum Bezahlen in Deutschland befragt. Klar wird: Die Girocard ist und bleibt auf Platz 1 im (digitalen) Geldbeutel. Auch in den nächsten fünf Jahren.
Vertrauen in bewährtes Bezahlmittel bestimmt die Zukunft
Aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Lage beschäftigt sich ein Großteil der deutschen Bevölkerung deutlich intensiver mit der eigenen finanziellen Situation als zuvor. Die Initiative Deutsche Zahlungssysteme fragte, was den Bürgern ein sicheres Gefühl beim Umgang mit Finanzen gibt und ob dies folglich die Wahl des Bezahlmittels beeinflusst. Die Ergebnisse zeigen: Das Vertrauen in bewährte und sichere Bezahlsysteme von heute prägt den (digitalen) Geldbeutel von morgen. Auf die Frage, mit was die Teilnehmer in fünf Jahren am häufigsten bezahlen werden, würden 78 Prozent der Befragten die Girocard als physische Karten zum Bezahlen wählen. Den zweiten Platz (57 Prozent) belegt das Bargeld. Rund ein Drittel (36 Prozent) bezahlen mit der digitalen Girocard auf dem Smartphone oder der Smartwatch. Nur acht Prozent glauben an den digitalen Euro in Zukunft und fünf Prozent halten es für möglich, mit Kryptowährungen an der Ladenkasse zu bezahlen.

Bargeld verliert weiterhin an Bedeutung
Beinahe die Hälfte (48 Prozent) der Teilnehmer gab an, die letzten Einkäufe mit der Karte bezahlt zu haben, während 46 Prozent Bargeld gewählt haben. Das verdeutlicht, dass die Kartenzahlung an der Kasse die Barzahlung als beliebtestes Bezahlmittel in Deutschland ablöst. Die Popularität der Girocard wird deutlich, da 58 Prozent der Befragten lieber die Girocard zücken als die Kreditkarte. Dabei ist die Kontaktlos-Funktion der Girocard mittlerweile sehr beliebt. Fast jeder Zweite (49 Prozent) der 60+ Generation nutzt die Girocard kontaktlos. In den darunter liegenden Generationen bezahlen über 80 Prozent mit der digitalen Girocard.
Treue gegenüber der eigenen Bank oder Sparkasse
Aufgrund der aktuellen Situation sorgen sich die Deutschen stärker um die eigenen Finanzen. 47 Prozent befürchten, dass sie sich den aktuellen Lebensstandard in Zukunft nicht leisten können. So setzen die Bürger ihr Vertrauen weiterhin auf die eigene Bank oder Sparkasse. 83 Prozent sind mit dem Angebot der eigenen Bank zufrieden, dabei sind 71 Prozent schon länger als ein Jahrzehnt Kunde bei der aktuellen Bank. Für knapp drei Viertel (74 Prozent) der Befragten ist die Verfügbarkeit von Kontoauszügen in der Filiale oder online besonders wichtig. Des Weiteren gibt ein Großteil der Befragten an, dass ihnen ein persönlicher Ansprechpartner (69 Prozent), ein großes Filialnetz (64 Prozent) sowie die Möglichkeit des Onlinebankings (62 Prozent) nach wie vor Sicherheit beim Umgang mit den eigenen Finanzen geben.