
Juniper Research hat in einer neuen Studie das Wachstum von Echtzeitüberweisungen unter die Lupe genommen. Dabei wird ersichtlich, dass der Transaktionswert von Instant Payments bis 2026 stetig steigen wird.
Sofortzahlungen werden steigen
Juniper Research, ein Marktforschungsunternehmen aus dem Bereich der digitalen Technologien, hat im August 2021 die Ergebnisse einer Studie publiziert, die den Verlauf des Transaktionswertes von Instant Payments bis 2026 untersucht hat. Dabei wird ersichtlich, dass der Wert von Sofortzahlungstransaktionen im Jahr 2026 weltweit einen Wert von 27 Billionen US-Dollar übersteigen wird. Im Jahr 2021 beträgt der Wert 4,8 Billionen US-Dollar. Dies bedeutet, der Wert wird um 470 Prozent steigen. Das Wachstum wird auf die optimierten Kosten und die höhere Transparenz von Sofortzahlungsverfahren gegenüber herkömmlichen Zahlungssystemen zurückzuführen sein. Insgesamt werden über 24 Prozent der B2B- und Verbraucherzahlungen im Jahr 2026 wertmäßig sofort erfolgen.
Instant Payment auch grenzüberschreitend
Insgesamt werden über 70 Prozent des Transaktionswertes von Instant Payments im Jahr 2026 im Inland durchgeführt werden. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Instant-Payment-Verfahren eine geringe grenzüberschreitende Interoperabilität aufweisen. So wird die Verbreitung von Sofortzahlungen einige Zeit in Anspruch nehmen, da die Regulierung des Zahlungsverkehrs in wichtigen Märkten wie beispielsweise den USA uneinheitlich ist und die Innovation im Zahlungsverkehr bei den Regierungsbehörden auf internationaler Ebene eine unterschiedliche Rolle gespielt haben.
Das sind Instant Payments
Mittels Instant Payments werden Transaktionen innerhalb von 10 bis 20 Sekunden durchgeführt, 365 Tage im Jahr. Voraussetzung dafür ist, dass beide Banken, die des Auftraggebers und die des Empfängers, am Sofortzahlungssystem teilnehmen. So können Überweisungen binnen Sekunden bis zu einer Höhe von 100.000 Euro beim Empfänger landen.