
Mit seinen Expansionsplänen für Europa startet das Unternehmen in Deutschland und eröffnet ein Büro in Stuttgart.
Paycell geht in Deutschland an den Start
Der türkische Mobilfunk-Konzern Turkcell will mit seiner Fintech-Tochter Paycell in den europäischen Zahlungsmarkt einsteigen. Das hierzulande weitgehend unbekannte Fintech verzeichnet in seinem Heimatland Türkei bereits sieben Millionen Kunden. Jetzt eröffnet das Unternehmen sein erstes ausländisches Büro in Stuttgart und will damit die europäische Expansion einleiten. Dafür setzt die digitale Zahlungs- und Finanzdienstleistungsplattform Paycell auf die Solarisbank als Kooperationspartner.
Zunächst nur schmales Angebot
Mit dem europäischen Markteintritt will der größte türkische Mobilfunk-Anbieter Turkcell seine Investitionen in digitale Finanzdienstleistungen weiter ausbauen. Allerdings startet Paycell vorerst mit einem schmalen Angebot. Paycell Europe plant zunächst Geldüberweisungs- und Inkassodienste mit seinem internationalen Geldtransferdienst anzubieten. Die technologische Infrastruktur bietet die Grundlage für den weiteren Ausbau. So plant das Unternehmen in der Folge viele verschiedene Finanzlösungen und Services wie beispielsweise Karten, Kredite und digitale Wallets für europäische Kunden anzubieten.
Über Paycell
Das türkische Telekom-Unternehmen hat Paycell 2018 ins Leben gerufen, um seinen 46 Millionen Kunden auch Finanzdienste anbieten zu können. Das Produktportfolio von Paycell umfasst demnach ein Bankkonto samt Visa-Karte, Versicherungs- und Kreditangebote, ein „Buy now, pay later“-Feature sowie die Möglichkeit, sich untereinander Geld zuschicken. Neben den Finanzdienstleistungen für Endkunden bedient Paycell auch eine Zahlungsabwicklungssparte für Onlinehändler.