Die Gefahr eines Absturzes in die Schuldenfalle durch diese Kreditkarten besteht zweifellos, doch dazu reicht oft schon die EC/Maestro-Karte aus. Bankkunden können ebenso schnell durch das Ausreizen des Dispo-Kredits in eine missliche Lage geraten, denn die anfallenden Zinsen für diesen Kredit sind oft noch höher als bei den Revolving-Kreditkarten. Bei der Berliner Sparkasse fallen derzeit beispielsweise 14,5 % p. a. Sollzinsen an. Wird der eingeräumte Kreditrahmen überzogen erhöhen sich die Gebühren sogar auf 19,5 % p. a. Im Vergleich dazu liegt beispielsweise die „SunnyCard“ der Santander Consumer Bank bei lediglich 10,90 % p. a. Zinsen (Stand: 30.03.09). Diese Karte wurde von der Stiftung Warentest ausgezeichnet.
Außerdem ist die Abrechnung in Teilbeträgen bei diesen Kreditkarten keine Verpflichtung, sondern kann im Bedarfsfall aktiviert werden. Grundsätzlich können Revolving-Kreditkarten nicht pauschal verteufelt werden, sondern sind als eine weitere Alternative für flexibles Zahlen anzusehen. Wer stetig mehr Geld ausgibt, als ihm zur Verfügung steht, der sollte sein Konsumentenverhalten insgesamt prüfen. Ansonsten wird ein Absturz in die Schuldenfalle, ob nun mit oder ohne Kreditkarte mit Revolving Credit, ohnehin nicht abzuwenden sein.