Visa-Umfrage

Visa Payment Monitor: Jeder Fünfte meidet Geschäfte, die nur Bargeld annehmen

Der neue Payment Monitor von Visa zeigt, dass inzwischen neun von zehn Menschen in Deutschland kontaktlos bezahlen. Dabei glaubt mehr als die Hälfte der Verbraucher, dass es schon in fünf Jahren alltäglich sein wird, nicht mehr mit Bargeld zu bezahlen.

Trend zum bargeldlosen Bezahlen steigt weiterhin
Trend zum bargeldlosen Bezahlen steigt weiterhin © GettyImages/PeopleImages

Auch das Vertrauen in die digitalen Payment-Lösungen wächst, wohingegen die Bedenken um den Diebstahl von Zahlungsdaten rückläufig sind.

Trend zum bargeldlosen Bezahlen steigt weiterhin

Immer mehr Menschen wollen digital statt bar bezahlen und auch das Vertrauen der Verbraucher in digitale Zahlungsmittel in Deutschland wächst. Das zeigen die Ergebnisse der vierten Auflage des Visa Payment Monitors, der in Zusammenarbeit mit Forsa durchgeführt wurde. Rund 1.800 Menschen in Deutschland wurden für die repräsentative Erhebung befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass vor allem die unter 36-Jährigen immer seltener zum Bargeld greifen. So zahlten 2019 noch 65 Prozent von ihnen häufig mit Scheinen und Münzen, in diesem Jahr sind es nur noch 35 Prozent.

Welche Aspekte sind Verbrauchern beim Bezahlen am wichtigsten?

Auf die Frage, welche Aspekte beim Bezahlen am wichtigsten sind, antworteten die meisten nach wie vor mit Schnelligkeit, ein guter Überblick über die Ausgaben und die Unabhängigkeit vom Bargeldautomaten. Einen besonderen Wert legen Verbraucher aber auch auf die Sicherheit beim bargeldlosen Bezahlen. An Kartenzahlungen schätzen 94 Prozent, wenn sie bei nicht autorisierten Zahlungen ihr Geld zurückerhalten.

Mobiles bezahlen besonders beliebt bei Gen Y und Gen Z

Kontaktloses Bezahlen an der Ladenkasse wird immer beliebter – und das in allen Altersgruppen. Insgesamt 91 Prozent der Befragten nutzen mittlerweile diese Bezahlform. Vor drei Jahren lag dieser Wert noch bei etwas mehr als der Hälfte (55 Prozent). Im Blick auf die Altersgruppen zahlen bei den unter 36-Jährigen 95 Prozent kontaktlos, bei den über 60-Jährigen sind es bereits 88 Prozent.

Beim mobilen Zahlen hingegen zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen den Altersgruppen. Insgesamt 19 Prozent der Deutschen zahlen mittlerweile mobil, was einen Anstieg von 13 Prozent im Vergleich zu 2019 bedeutet. Während bereits ein Drittel (33 Prozent) der unter 36-Jährigen mit dem Smartphone oder einer Smartwatch im stationären Handel zahlt, sind es bei den 36- bis 45-Jährigen 24 Prozent, bei den 46- bis 60-Jährigen 14 Prozent und bei den über 60-Jährigen nur 9 Prozent. Auch im Blick auf die Geschlechter gibt es Unterschiede: Bereits über ein Viertel (27 Prozent) der Männer zahlt mobil, bei den Frauen sind es hingegen gerade mal 12 Prozent.

Im Blick auf die Zukunft glauben 72 Prozent der Befragten, dass es in fünf Jahren in Deutschland Alltag sein wird, via Smartphone oder Smartwatch an der Ladenkasse zu bezahlen.

Vertrauen in Onlinezahlungen steigt

Aufgrund der Pandemie hat sich nicht nur der Trend zum digitalen Bezahlen an der Ladenkasse verstärkt, sondern auch online nutzen mittlerweile viele ihr mobiles Endgerät zum Bezahlen: Inzwischen kaufen 62 Prozent mit ihrem Smartphone oder Tablet ein.

Durch die intensive Nutzung digitaler Bezahllösungen in den vergangenen Jahren ist auch das Vertrauen gestiegen: 2019 fürchteten sich 26 Prozent vor einem Datenabgriff beim Kauf im Internet. Dieser Wert liegt dieses Jahr nur noch bei 16 Prozent. Im stationären Handel machen sich dieses Jahr nur noch acht Prozent sorgen vor einem Diebstahl von Zahlungsdaten, ein Rückgang von vier Prozentpunkten im Vergleich zu 2019.

Jeder fünfte meidet Geschäfte, die nur Bargeld annehmen

In den meisten Portemonnaies der Verbraucher in Deutschland ist zwar noch Bargeld zu finden, doch vor allem für die Gen Z und Gen Y werden Scheine und Münzen immer unbedeutsamer. Der Generationenvergleich zeigt: Während bei den 18- bis 35-Jährigen über die Hälfte nur weniger als 50 Euro im Geldbeutel hat, findet man bei den über 60-Jährigen noch wesentlich häufiger Beträge über 50 Euro (77 Prozent).

Der Trend zu digitalen Bezahllösungen zeigt sich auch durch die Tatsache, dass jeder fünfte Deutsche Verbraucher Geschäfte meidet, in denen nur bar bezahlt werden kann. Unter den 18- bis 35-Jährigen sind es sogar fast ein Drittel und unter den Mobilbezahlern sind es 41 Prozent. Zudem erwartet etwas mehr als die Hälfte der Deutschen, dass es in fünf Jahren alltäglich sein wird, nicht mehr mit Bargeld zu bezahlen.

Geringes Interesse an Kryptowährungen in Deutschland

Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass die Deutschen große Interesse an digitalen Bezahlmöglichkeiten zeigen. Anders sieht es bei Kryptowährungen aus. Während der Anteil an Kryptobesitzern in Österreich bei 14 Prozent und in der Schweiz sogar bei 23 Prozent liegt, geben in Deutschland nur 7 Prozent an, mindestens eine Kryptowährung zu besitzen. Dabei werden digitale Währungen hierzulande mehrheitlich als Anlage genutzt: Nur 14 Prozent haben bereits mit einer Kryptowährung gezahlt. Im Blick auf die Nachbarländer liegt dieser Wert auch hier deutlich höher (Österreich: 37 Prozent, Schweiz: 28 Prozent).

Laetitia Schäfer

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