
Darüber hinaus erleichtert Visa Direct den globalen Geldtransfer, während innovative Dienstleistungen für Finanzinstitute und kontinuierliche Investitionen in Cybersicherheit und Betrugsprävention die Position von Visa stärken.
Visa verzeichnet im Geschäftsjahr 2023 starkes Wachstum auf dem deutschen Markt
Visa verzeichnete im Geschäftsjahr 2023 ein starkes Wachstum auf dem deutschen Markt. Das Zahlungsvolumen mit Visa-Debit- und -Kreditkarten stieg um 25 Prozent. Vor allem die Anzahl der Transaktionen legte mit einem Plus von 33 Prozent deutlich zu. Positiv ist auch die Entwicklung der Visa-Debitkarten, deren Anzahl im Vergleich zu Ende September 2022 um 33 Prozent auf rund 16 Millionen gestiegen ist.
Das Unternehmen hat einen weiteren Meilenstein erreicht und wird inzwischen an mehr Terminals akzeptiert als herkömmliche Bankkarten. Die Zahl der Visa-Akzeptanzstellen im stationären Handel stieg bis Ende Dezember 2023 auf 1,27 Millionen - ein Plus von 20 Prozent. Albrecht Kiel, Regional Managing Director Central Europe bei Visa, betont: „Unsere Investitionen zahlen sich zunehmend aus. In diesem Jahr wollen wir erneut bis zu elf Millionen Euro in den Ausbau der Akzeptanz in Deutschland investieren.“
Visa sieht Potenzial in Digitalisierung öffentlicher Verwaltungen
Wachstumspotenzial sieht Visa in der Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung und im Verkehrssektor. Gemeinsam mit der Publk GmbH bietet Visa Bezahlkarten an, die Behörden dabei unterstützen, Auszahlungsprozesse effizienter zu gestalten. Mehrere Kommunen geben bereits Visa-Debit-Karten an Obdachlose und Asylbewerber aus. Darüber hinaus fördert Visa die Integration digitaler Zahlungsprozesse im Verkehrssektor. In Zusammenarbeit mit Mercedes-Benz wurde Anfang 2023 ein Standard für In-Car-Payments eingeführt, der es Fahrern ermöglicht, bequem aus dem Fahrzeug heraus zu bezahlen. Laut Prognosen von Juniper Research wird dieser Markt bis 2026 rund 4,7 Milliarden Transaktionen ausmachen. Im öffentlichen Nahverkehr können Visa-Karten herkömmliche Fahrkarten ersetzen. Der Fahrpreis wird berechnet und abgerechnet, indem die Visa-Karte oder ein mobiles Endgerät beim Ein- und Aussteigen einfach an Lesegeräte gehalten wird. In den Niederlanden ist diese komfortable Bezahlmöglichkeit inzwischen flächendeckend in Bussen und Bahnen verfügbar.
Visa Direct: Globale Geldtransfers für Privatpersonen und Unternehmen
Weiteres Wachstumspotenzial sieht Visa im Bereich des direkten Geldtransfers zwischen Privatpersonen oder Unternehmen. Visa Direct ermöglicht Geldtransfers nahezu in Echtzeit und verknüpft weltweit insgesamt 8,5 Milliarden Konten, Karten und Wallets. Dies vereinfacht beispielsweise Geldüberweisungen für zugewanderte Arbeitnehmer in ihre Heimatländer, auch wenn die Empfänger dort über kein Bankkonto verfügen. Unternehmen ermöglicht es etwa, Visa-Geldtransfers an Fahrer oder freie Mitarbeiter unmittelbar nach Erbringung ihrer Leistungen zu bezahlen.
Visa stärkt Finanzinstitute via KI
Visa strebt weiterhin Wachstum durch zusätzliche Dienstleistungen für Finanzinstitute entlang der gesamten Wertschöpfungskette an und arbeitet dafür eng mit über 100 FinTech-Partnern in Europa zusammen. Diese Partnerschaften ermöglichen es Banken, über APIs neue Dienstleistungen in ihre bestehenden Systeme zu integrieren. Ein neues Beratungsangebot, das 2023 eingeführt wurde, soll Finanzinstituten dabei helfen, künstliche Intelligenz effizient zu nutzen.
Visa fördert sicheres und bequemes Online-Shopping mit Click to Pay
Im stationären Handel bezahlen die meisten Menschen heutzutage kontaktlos. Um auch das Online-Shopping so bequem und sicher zu machen wie das kontaktlose Bezahlen, treibt Visa die Einführung von Click to Pay, einem Upgrade für Kartenzahlungen bei Online-Händlern, voran. Durch Click to Pay wird der Bezahlprozess vereinfacht und die Sicherheit erhöht, indem sich Verbraucher nach einer einmaligen Registrierung mit ihrer E-Mail-Adresse identifizieren können. Durch den Einsatz der Token-Technologie, die auch beim Zahlen mit dem Smartphone zum Einsatz kommt, ist Click to Pay besonders sicher, da anstelle der Kartendaten nur ein Platzhalter gespeichert wird. Dieser ist für Betrüger nutzlos. Die Nutzung dieser Technologie ist im abgelaufenen Geschäftsjahr in Deutschland deutlich gestiegen: Jede dritte Transaktion mit Visa-Karten war "tokenisiert", ein Anstieg um zehn Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr.
Sicherheit an erster Stelle: Investition in Betrugspräventions- und Cyber-Sicherheitstechnologien
Darüber hinaus bietet Visa Finanzinstituten moderne Sicherheits- und Risikomanagementdienste an. Derzeit läuft in Großbritannien ein Pilotprojekt, um die auf künstlicher Intelligenz basierende Betrugsprävention von Visa auch anderen Zahlungsdiensten zugänglich zu machen. Damit soll unter anderem Betrug bei vorausgefüllten digitalen Überweisungen bekämpft werden.
Zudem investiert Visa kontinuierlich in Cybersicherheit und Betrugspräventionstechnologien: In den vergangenen fünf Jahren hat Visa mehr als neun Milliarden Euro in Cybersicherheit und damit verbundene Technologien investiert. Im vergangenen Jahr konnten durch diese Maßnahmen Betrugsschäden in Höhe von rund 25 Milliarden Euro jährlich verhindert werden. Des Weiteren gewährleistet die robuste Infrastruktur mit über 16 Millionen Kilometern eigener Leitungen eine reibungslose und jederzeit verfügbare Zahlungsabwicklung.