
In Deutschland haben 71 Prozent der Befragten digitale Zahlungen über Apps getätigt, wobei hohe Sicherheit und Bequemlichkeit als Hauptvorteile genannt wurden, trotz bestehender Herausforderungen durch hohe Gebühren und versteckte Kosten.
„Money Travels“ – Die Studie von Visa
Eine aktuelle Studie von Visa unterstreicht die wachsende Bedeutung des grenzüberschreitenden Geldtransfers, insbesondere für humanitäre Zwecke. Der Bericht "Money Travels: 2024 Digital Remittances Adoption" zeigt, dass digitale Überweisungen immer häufiger genutzt werden, um Menschen in Not zu helfen.
Laut der Studie, bei der fast 45.000 Menschen in 20 Ländern befragt wurden, ist die Nachfrage nach schnellen, einfachen und sicheren Zahlungen für Familien, Gemeinschaften und Volkswirtschaften weltweit wichtiger denn je. Trotz des weltweiten Rückgangs von Überweisungen aufgrund wirtschaftlicher Herausforderungen sind die Absender optimistisch, was die Zukunft digitaler Überweisungen angeht.
Nutzung von digitalen Anwendungen
In Europa werden digitale Anwendungen bevorzugt, um Geld international zu senden und zu empfangen, zeigt die Studie. In Deutschland haben 71 Prozent der Befragten digitale Zahlungen über Apps getätigt, gefolgt vom Vereinigten Königreich (68 Prozent), Schweden (67 Prozent) und Polen (66 Prozent). Die Mehrheit der europäischen Befragten hält digitale Zahlungen für die sicherste Methode, insbesondere in Deutschland (56 Prozent beim Senden, 45 Prozent beim Empfangen) und Schweden (49 Prozent bzw. 50 Prozent).
Hauptgründe für Überweisungen
Die Motive für Geldtransfers sind sehr unterschiedlich. In Norwegen (28 Prozent), Frankreich (27 Prozent) und Polen (23 Prozent) gaben die meisten Befragten an, Geld zu schicken, um Menschen in Not zu helfen. Gesundheits- und Bildungskosten sind ebenfalls wichtige Gründe, insbesondere in Deutschland (41 Prozent für Bildung, 37 Prozent für Gesundheit) und Frankreich (58 Prozent für Gesundheit, 53 Prozent für Bildung). Unerwartete Ereignisse sind ein weiterer häufiger Grund für Überweisungen, insbesondere in Frankreich (33 Prozent), Norwegen (28 Prozent) und Polen (28 Prozent). Nur wenige Befragte aus den untersuchten europäischen Ländern (fünf bis 15 Prozent) gaben an, Geld geschickt zu haben, um ihre Zukunftsaussichten zu verbessern.
Überweisungen nehmen ab
Die Nutzung von Überweisungen ist in den europäischen Ländern im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. In Frankreich ging die Nutzung beim Senden um 18 und beim Empfangen um acht Prozent zurück, während in Polen die Rückgänge bei 18 (Empfangen) und zehn Prozent (Senden) lagen. Trotz dieser Rückgänge ist die Häufigkeit von Überweisungen in Frankreich mit 72 Prozent der Befragten, die mindestens einmal im Jahr Geld senden, und 59 Prozent der Befragten, die regelmäßig Geld empfangen, nach wie vor hoch.
Gebühren und versteckte Kosten
Die Studie unterstreicht, dass digitale Überweisungen nicht nur sicherer, sondern auch bequemer sind und weniger Probleme verursachen. In Schweden (64 Prozent), Deutschland (62 Prozent) und dem Vereinigten Königreich (60 Prozent) gaben die meisten Befragten an, keine Probleme mit digitalen Überweisungen zu haben.
Dennoch sind hohe Gebühren und versteckte Kosten nach wie vor die größten Herausforderungen für die Nutzer digitaler Überweisungen in Europa. Knapp ein Drittel der polnischen Befragten gab an, dass ihnen eine kostenlose Überweisung angeboten wurde, sie aber später versteckte Gebühren entdeckten. In Schweden war dieses Problem am geringsten (18 Prozent).
Ausblick
Visa betont die Notwendigkeit, die Barrieren für reibungslose digitale Überweisungen weiter abzubauen, um mehr Menschen den Zugang zu diesen lebenswichtigen Finanzdienstleistungen zu ermöglichen. Die Studie zeigt, dass digitale Überweisungen in Europa auf dem Vormarsch sind und eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung von Familien und Gemeinschaften spielen.
Weitere Informationen über Visa Direct und die vollständige Studie finden Sie unter: Visa Direct.