
Die Kreditkartenunternehmen Visa und Mastercard verkünden jeweils gesunkene Umsatz- und Gewinnzahlen. Die Corona-Pandemie setzte den US-Firmen deutlich zu, vor allem bei den Auslandszahlungen gab es Einbrüche. Die Covid-19-Beschränkungen legten und legen den Reiseverkehr lahm, wodurch Hotel- und Flugbuchungen wegfallen, die häufig mit Kreditkarte bezahlt werden.
Visa-Aktie legt nach Verlust wieder zu
Visa teilte mit, dass der Umsatz im 4. Geschäftsquartal um 17 Prozent auf 5,1 Milliarden Dollar gesunken ist nach 6,14 Mrd. Dollar im Vorjahresquartal. Der Nettogewinn belief sich auf 2,14 Milliarden Dollar oder 97 Cent je Aktie nach 1,34 Dollar je Aktie im Vorjahresquartal. Auf bereinigter Basis sank der Gewinn je Aktie auf 1,12 von 1,47 Dollar. Nachdem Experten dem Kreditkartenanbieter nur 1,09 Dollar zugetraut hatten, reagierte die Aktie zunächst mit herben Verlusten, gewann nachbörslich aber wieder leicht. Visa muss mit diesen Zahlen den ersten Rückgang binnen Jahresfrist bei Umsatz sowie bereinigtem Nettogewinn seit dem Börsengang 2008 notieren.
Mastercard notiert starken Gewinnrückgang
Mastercard veröffentlichte die Zahlen des dritten Geschäftsquartals. Deutlich wurde, dass die Erlöse um 14 Prozent auf 3,8 Milliarden Dollar zurück gingen. Der Gewinn fiel um 28 Prozent auf 1,5 Milliarden Dollar gegenüber dem Vorjahreswert. Weil bessere Quartalszahlen erwartet wurden, büßte die Aktie 8,11 Prozent ein und fiel auf 291,38 Dollar.