Klarna-Studie

Zahlungstrends der Gen Z: Smartphone löst Bargeld ab

Eine aktuelle Studie von Klarna beleuchtet das Zahlungsverhalten der Gen Z nicht nur in Deutschland, sondern auch international. Weltweit bevorzugen 45 Prozent der Gen Z ihr Smartphone für Zahlungen im stationären Handel.

Klarna-Studie: Zahlungstrends der Gen Z
Klarna-Studie: Zahlungstrends der Gen Z © Imago/Cavan Images

Die Ergebnisse der Studie spiegeln einen globalen Trend zur Digitalisierung der Zahlungsgewohnheiten wider, auch wenn Bargeld in einigen Ländern nach wie vor beliebt ist.

Klarna-Studie: Was sind die beliebtesten Zahlungsoptionen der Gen Z?

Die Zahlungspräferenzen der Generation Z (18 bis 28 Jahre) stehen im Mittelpunkt einer aktuellen Studie von Klarna, einem globalen, KI-basierten Zahlungsnetzwerk und Einkaufsassistenten. Die Analyse der Zahlungsgewohnheiten von jungen Menschen aus 16 verschiedenen Nationen zeigt interessante Trends auf.

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

  • Im weltweiten Durchschnitt bevorzugen 45 Prozent der Generation Z das Smartphone zum Bezahlen im stationären Handel.
  • In Deutschland rangieren Bargeld und die klassische Kartenzahlung mit 26 bzw. 16 Prozent hinter Mobile Payment.
  • Vor allem in Griechenland (40 Prozent), Polen (32 Prozent) und den USA (33 Prozent) ist Bargeld bei der Generation Z noch sehr beliebt.

Der globale Trend zeigt eine klare Abkehr von traditionellen Zahlungsmethoden hin zu Smartphone-Zahlungen, die weltweit von 45 Prozent der Befragten bevorzugt werden, während Bargeld und physische Karten mit 22 bzw. 24 Prozent auf Platz zwei bzw. drei rangieren. Dies deutet auf eine Veränderung der Verbrauchergewohnheiten und der Erwartungen an Finanzdienstleistungen hin.

So bezahlt die Gen Z in Deutschland

In Deutschland ist der Trend zum mobilen Bezahlen bei der jungen Generation besonders ausgeprägt. 46 Prozent der befragten Gen Z bevorzugen das Smartphone als Zahlungsmittel, womit Deutschland knapp über dem internationalen Durchschnitt liegt. Die Beliebtheit von Bargeld ist dagegen gesunken: Von 35 Prozent im Jahr 2021 auf 22 Prozent im Jahr 2022, mit einem leichten Anstieg auf 26 Prozent im Jahr 2023. Dieser Trend deutet darauf hin, dass das traditionelle Bargeld in Zukunft durch digitale Bezahllösungen ersetzt werden könnte.

Bei der Beliebtheit der Zahlungsmethoden rangiert die Kartenzahlung bei der Gen Z in Deutschland am unteren Ende. Während im Jahr 2021 noch 25 Prozent der jungen Menschen angaben, Kartenzahlungen zu bevorzugen, sank dieser Wert im Jahr 2022 auf 17 Prozent und pendelte sich im Jahr 2023 bei 16 Prozent ein. Damit vollzieht sich in Deutschland ein deutlicher Wandel hin zu digitalen Bezahlverfahren und weg vom Bargeld, der die zunehmende Technikbegeisterung der Generation widerspiegelt.

Die beliebtesten Zahlungsmethoden der Gen Z in Deutschland auf einen Blick:

  • Smartphone-Nutzung (46 Prozent)
  • Bargeld (26 Prozent)
  • physische Karten (16 Prozent)
  • Smartwatches (neun Prozent)
  • biometrische Identifizierung (vier Prozent)

So bezahlt die Gen Z im Ländervergleich

Vergleicht man die bevorzugten Bezahlmethoden der Gen Z weltweit, so sticht besonders das große Interesse an Mobile Payment in Australien und den Niederlanden hervor. Dort bevorzugen 55 Prozent bzw. 68 Prozent der jungen Menschen das Bezahlen mit dem Smartphone gegenüber Bargeld (20 Prozent in Australien, 17 Prozent in den Niederlanden) und Kartenzahlung (15 Prozent in Australien, neun Prozent in den Niederlanden). Bemerkenswert ist auch, dass in Norwegen und Finnland ein großer Teil der jungen Generation (jeweils 40 Prozent) Kartenzahlungen bevorzugt. Damit stehen die beiden Länder an der Spitze im globalen Vergleich.

Die Ergebnisse zeigen eine generelle Affinität zu technologischen Zahlungsvarianten und signalisieren den Wunsch nach einer breiten Palette an mobilen Zahlungsoptionen. Dennoch spielt Bargeld weltweit weiterhin eine bedeutende Rolle, insbesondere in Griechenland (40 Prozent), Polen (32 Prozent) und den USA (33 Prozent) bevorzugt ein beachtlicher Anteil der Gen Z Bargeld als Zahlungsmethode. Dies könnte auf kulturelle oder infrastrukturelle Besonderheiten zurückzuführen sein, die die Attraktivität mobiler Zahlungsmethoden in diesen Regionen mindern.

Weltweit bevorzugte Zahlungsmethoden der Gen Z:

  • Smartphone (45 Prozent)
  • physische Karten (24 Prozent)
  • Bargeld (22 Prozent)
  • Smartwatches (fünf Prozent)
  • biometrische Verfahren (drei Prozent)

Methodik

Die Studie wurde in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Nepa durchgeführt und umfasste Verbraucherbefragungen in 16 Ländern (Deutschland, Niederlande, Belgien, Frankreich, Schweden, Norwegen, Finnland, Italien, Polen, Tschechische Republik, Portugal, Spanien, Griechenland, Australien, USA, Vereinigtes Königreich). Insgesamt nahmen im dritten Quartal 2023 16.370 Personen teil, wobei die Stichproben national repräsentativ waren und sowohl Klarna-Kunden als auch Nicht-Kunden umfassten. Im Mittelpunkt stand die Frage nach der bevorzugten Zahlungsmethode im stationären Handel.

Laetitia Schäfer

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