
So funktioniert Mobile Payment - NFC als Standard
Bargeld ist out, kontaktlos ist in. Neben V-Pay und Maestro, den kontaktlosen Bezahlfunktionen der Bankkarten von Visa und Mastercard, gibt es inzwischen auch die Zahlung per Smartphone. Dabei bedienen sich alle an der gleichen Technologie. Beim Smartphone, also beim Mobile Payment, benötigen Sie zusätzlich die entsprechende App, die Sie mit Ihrem Konto verknüpfen.
NFC
Mittels NFC, also Near Field Communication (dt.: Nahfeldkommunikation), werden Informationen per Induktion übertragen. Ab Android 4.0 ist ein Chip zur Übertragung via NFC serienmäßig verbaut, bei Apple ist dies seit dem iPhone 6 Standard.
QR-Code
Das Smartphone kann, im Vergleich zur Bankkarte, auch via QR-Code kontaktlos zahlen. Diese Methode rückt aber immer mehr in den Hintergrund, NFC ist hier das deutlich bessere System.
MST
MST, also Magnetic Secure Transmission (dt.: magnetische sichere Übertragung) kann den Magnetstreifen der Bankkarte simulieren. Diese Technologie, entwickelt von LoopPay, wird inzwischen vornehmlich von Samsung Pay verwendet.
Google Pay - Mit diesen Banken kooperiert der Mobile-Payment-Anbieter

Seit Mitte 2018 gibt es Google Pay als kontaktloses Bezahlen via Smartphone in Deutschland. Der Mobile-Payment-Anbieter arbeitet mit diversen Banken zusammen. Darin unterscheiden sich die Dienste meist und das entscheidet zuletzt auch, für welchen Mobile-Payment-Anbieter Sie sich entscheiden werden. Google Pay unterstützt in Deutschland nur Visa- und Mastercard-Karten. Doch auch via PayPal, VIMpay (Download-Link unten) und Boon kann bezahlt werden.
Die Banken und ihre Karten im Überblick:
BW-Bank
Visa und Mastercard
Comdirect
Visa Credit, Visa Prepaid Karten
Commerzbank
Mastercard und Visa Premium, Gold sowie Classic, Visa Young, Mastercard Direct Debit und Prepaid-Karten
N26
Mastercard
Revolut
Mastercard
VIMpay
Mastercard
DKB
Visa
Mobile-Payment-Anbieter der ersten Stunde: Apple Pay

In Amerika gibt es Apple Pay bereits seit Ende 2014, in Deutschland jedoch erst seit Ende 2018. Neben diversen Banken setzt auch Apple Pay auf die Kooperation mit VIMpay und Boon, jedoch nicht mit PayPal.
Folgende Banken und Karten sind mit diesem Mobile-Payment-Anbieter kompatibel:
American Express
Charge, SWISS (Miles-&-More/Crew Credit), mydrive, BLUE, AmEx Gold, Mastercard, wow Visa und Casback-Karten
bunq
Maestro und Mastercard
comdirect
Visa
Deutsche Bank
Mastercard und Konto via Mobile App
fidor BANK
Mastercard
Hanseatic Bank
Visa
HypoVereinsbank / Uni Credit
Mastercard und Prepaid
N26
Mastercard
o2 Banking
Mastercard
Ticket-Restaurant-Edenred
Ticket-Restaurant-Karte
Payback Pay: Bonusprogramm plus Mobile Payment

Das Bonusprogramm von Payback kann um das kontaktlose mobile Bezahlen erweitert werden. Als Mobile-Payment-Anbieter können Nutzer seit Mitte 2016 mit Payback in diversen Supermärkten zahlen. Mehrwert wird zudem generiert, da Sie nicht nur zahlen, sondern auch diverse Boni einstreichen können. Der Clou: Unabhängig von Bankinstitut verknüpfen Sie Ihr Konto in der App, per Lastschrift wird der Betrag dann abgebucht. Als Technologie wird auf QR-Code gesetzt nur bei Aral zahlen Sie via NFC.
In folgenden Märkten können Sie Payback Pay nutzen:
- Aral
- dm
- Galeria Kaufhof
- Real
- REWE
- Alnatura
- Tee Gschwendner
- Thalia
- Penny
Auch deutsche Banken bieten Mobile Payment an
Neben den global agierenden großen Diensten bieten einzelne Banken ebenfalls mobiles kontaktloses Zahlen an. Dies ist meist in der jeweiligen App fürs Onlinebanking integriert. Folgende Apps der Institute und die passenden Karten bieten Mobile Payment an:
Deutsche Bank Mobile
Mastercard
Mobiles Bezahlen Sparkasse
Debit- und Mastercard
Postbank Finanzassistent
Visa
VR-BankingApp
Debit- oder Kreditkarte
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