
Vivid ist auf dem Weg zur eigenständigen Investment-App und hat einen weiteren Meilenstein zur Finanz-Super-App erreicht.
Vivid erhält erste Lizenz
Die Berliner Smartphone-Bank hat von der niederländischen Aufsichtsbehörde für Finanzmärkte (AFM) über die Vivid Money B.V. eine Investment-Lizenz erhalten. Die behördliche Erlaubnis, eigenständig Investment-Services anbieten zu dürfen, sei für Vivid ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer „finanziellen Super-App“, teilte das Unternehmen am 24. August 2022 mit. Es ist die erste Lizenz, die sich das Start-up seit seinem Start im Juni 2020 sichern konnte. „Mit der Investment-Lizenz können wir nun eigenständig die besten Investment-Produkte für unsere Kunden entwickeln und auf den Markt bringen – alles kombiniert mit unseren Banking-Diensten in einer App“, so Esmond Berkhout, CCRO und Executive Director der Vivid Money B.V. Die Lizenz erlaubt es Vivid unter anderem Finanzinstrumente von Kunden zu verwahren, zu empfangen und weiterzuleiten. Ebenfalls ist es der Finanzplattform möglich allgemeine Anlageempfehlungen zu geben. „Vom direkten Zugriff auf den weltweiten Aktienmarkt über die Verwahrung von Wertpapieren bis hin zu Cashback in echten Vermögenswerten – der Erhalt der Lizenz erlaubt uns, unsere Mission noch eigenständiger voranzutreiben", erklärt Berkhout weiter.
Beim eigentlichen Bankgeschäft verzichtet Vivid allerdings weiterhin auf eine eigene Banklizenz und stützt sich auf die Solaris Bank als Institut im Hintergrund.
Über Vivid
Das Fintech wurde 2019 in Berlin gegründet und bietet eine Banking-App an, mit der Nutzer die Funktionen eines Girokontos haben und gleichzeitig in Aktien und Kryptowährungen investieren können. Somit steht Vivid nicht nur in Konkurrenz zu anderen Neobanken wie N26 und Revolut, sondern auch zu Onlinebrokern wie beispielsweise Trade Republic. Neben dem Standort Deutschland ist Vivid auch in Frankreich, Spanien und Italien aktiv und konnte zwischenzeitlich mehr als 200 Millionen Euro einsammeln. Die Neobank zählt mittlerweile laut eigenen Angaben über 500.000 Nutzer über ganz Europa verteilt.