Gelderziehung für Kinder

Kinder und Geld: So wird in Deutschland mit Taschengeld umgegangen

Ab welchem Alter Kinder Taschengeld erhalten und wie viel sind wichtige Fragen, mit denen sich Eltern früher oder später beschäftigen. Die Ergebnisse von Studien zur Gelderziehung unter anderem von Revolut finden Sie hier.

Gelderziehung für Kinder
Gelderziehung für Kinder © gettyimages/JackF

Das Thema Gelderziehung bei Kindern ist in jeder Familie ab einem gewissen Alter des Nachwuchses relevant. Wie dabei ein gesunder Umgang mit Geld beigebracht wird, ist in Europa unterschiedlich.

In welcher Form wird Taschengeld ausbezahlt: Bargeld oder Konto?

Deutlich wird aus der Studie von Revolut, dass Kinder in Europa ihr Taschengeld hauptsächlich in Form von Bargeld bekommen, auch wenn das Kind bereits über ein Konto verfügt. In Deutschland sind das 61 Prozent der Kinder. Auch Spanien, Italien, Irland und Frankreich unterscheiden sich nicht stark von dieser Verbreitung des Taschengeldes in Form von Banknoten und Münzen. In skandinavischen Ländern ist dies andersrum, hier besitzen und nutzen 64 Prozent der Kinder in jungen Jahren bereits eine eigene Zahlungskarte. In Deutschland sind 52 Prozent der Meinung, dass Kinder frühestens ab dem 12. Lebensjahr ein eigenes Konto inklusive Karte erhalten sollten. Auch im Rest von Europa, mit Ausnahme der skandinavischen Länder, sind Eltern der Meinung, ihren Kindern erst im Teenageralter eine eigene Karte zur Verfügung zu stellen.

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Wie viel Taschengeld erhalten Kinder in welchem Alter?

89 Prozent der Eltern geben ihren Kindern regelmäßig Taschengeld, wobei 53 Prozent der Eltern monatlich und 36 Prozent wöchentlich Taschengeld an ihre Kinder zahlen. Die restlichen 11 Prozent machen es davon abhängig, wann das Kind das Geld benötigt. Dieser Ergebnisse ergaben sich aus einer Befragung von N26.Bei der Frage wie viel Taschengeld Kinder erhalten errechnete die Erhebung von Revolut, dass sich die Höhe deutlich von Land zu Land unterscheidet. 32 Prozent der deutschen Eltern gaben an, ihren Kindern im Alter von 7 bis 10 Jahren circa 10 bis 20 Euro pro Woche zu geben, der Betrag bleibt auch im Teenageralter zwischen 15 und 17 Jahren ungefähr gleich. In Schweden erhalten Kinder deutlich mehr Taschengeld. 41 Prozent der Kinder von schwedischen Revolut-Kunden erhalten im Alter von 15 bis 17 Jahren einen Betrag zwischen 20 bis 50 Euro und sogar 16 Prozent erhalten 50 bis 100 Euro pro Woche.

Für diese Dinge geben Kinder im Durchschnitt monatlich ihr Taschengeld aus:

  • 7- bis 10-jährige Kinder geben durchschnittlich im Monat 32 Euro aus, am meisten für Shopping und Entertainment
  • Im Alter von 11 bis 14 Jahren sind es monatlich circa 46 Euro, der Anteil für Shopping steigt in dieser Altersgruppe erheblich
  • Zwischen 15 und 17 Jahren geben Teenager durchschnittlich 78 Euro pro Monat aus, auch hier steigt der Anteil für Shopping enorm und auch die Ausgaben in der Gastro sind höher

Erziehungsberaterin Leonie Ries betont aufgrund der Ergebnisse der Studie von N26, es sei wichtig, Kindern selbst die Entscheidung zu überlassen, für was sie ihr Geld ausgeben. Nur so erlernen Kinder eine finanzielle Selbstständigkeit.

Extra-Belohnungen für Kinder

Durchaus üblich ist es, Kindern und Teenagern für Herausforderungen und die Mithilfe im Alltag eine Belohnung in Form von Extra-Taschengeld zu geben. Durchschnittlich sind das in Deutschland 3,50 Euro pro Monat, erkenntlich wurden allerdings Peaks im Mai mit 7 Euro und im August mit 5,50 Euro im Durchschnitt, d.h. während der Schulferien, wenn die Kinder mehr zu Hause sind. Dabei sind Zimmer aufräumen, Müll wegtragen, Klavier üben oder Staubsaugen Aufgaben, mit denen sich die Kinder ein wenig dazu verdienen können.

Das ist Eltern beim Thema Gelderziehung besonders wichtig

Laut Revolut sollten sich Kinder von 51 Prozent der Befragten aus Deutschland schon im Alter von 6 bis 10 Jahren mit dem Thema Geld beschäftigen, um einen gesunden Umgang zu erlernen. Dies ist auch der europäische Durchschnitt. In Frankreich zum Beispiel sind 51 Prozent der Meinung ihre Kinder erst ab einem Alter von 11 bis 15 Jahren damit zu konfrontieren. 

Wichtige Themen dabei sind außerdem Sparkenntnisse, der sichere Umgang mit dem Onlineshopping, erste Erkenntnisse mit Investitionen und Schuldenmanagement. Beim Thema Sparen haben 69 Prozent der Deutschen auch ein separates Sparkonto für ihre Kinder angelegt. Die Daten der Jugendstudie 2021 zeigen, dass sich Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 14 bis 24 Jahren wünschen, vor allem in der Schule mehr Wirtschafts- und Finanzthemen zu lernen.

Auch die Pandemie hat auf Seiten der Eltern die Einstellung gegenüber der Bedeutung der finanziellen Bildung ihrer Kinder beeinflusst. Für ein Drittel der Befragten von N26 ist die Gelderziehung ihrer Kinder heute wichtiger als vor der Corona-Pandemie. Die meisten versuchen den Umgang mit Geld selbst zu Hause beizubringen und jeder fünfte nutzt dafür digitale Tolls und Apps.

Die Studie von Revolut zum Thema Gelderziehung

Das Fintech Revolut führte 2021 eine Studie zur Thema Gelderziehung für Kinder durch. Dabei wurden insgesamt knapp 5.000 Eltern aus ganz Europa dazu befragt. Bei den Befragten handelt es sich ausschließlich um Kunden von Revolut Junior, ein Konto des Fintechs für Kinder zwischen 6 und 17 Jahren, welches seit März 2020 auf dem Markt ist. Ebenfalls aufgeführt sind Ergebnisse aus der Jugendstudie 2021 zum Thema Wirtschaftsverständnis und Finanzkultur bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen vom Bundesverband deutscher Banken. Außerdem werden Ergebnisse einer Studie von N26 aufgeführt, die im September 2021 mit 2.500 Eltern durchgeführt wurde.

Das ist Revolut Junior

Revolut Junior ist ein Konto für Kinder im Alter zwischen 6 und 17 Jahren. Es dient dazu, den Umgang mit Geld sowie Geldgewohnheiten schon früh zu lernen. Das Junior Konto ist nur in Verbindung mit einem normalen Konto bei Revolut erhältlich und kann in der App der Eltern aktiviert werden. Anschließend erhält das Kind eine Debitkarte und ein Konto, welches mit der eigenen Junior App verwaltet wird. Dabei behalten die Eltern dauerhaft die volle Kontrolle über die Ausgaben und können das Konto auch selbst steuern.

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