
Hauptinvestor bei der neuen Finanzierungsrunde von Finway ist Capital 49.
Fintech-Startup Finway schließt Finanzierungsrunde mit 9,2 Millionen Euro ab
Das Münchner Kreditkarten-Startup Finway hat eine neue Finanzierungsrunde abgeschlossen. Insgesamt 9,2 Millionen Euro (10 Millionen US-Dollar) sammelte das Unternehmen in einer Series-A-Runde von alten und neuen Investoren ein. Capital 49, ein australischer Frühphasen-VC, hinter dem die Gründer des Fintech-Unicorns Airwallex stehen, übernimmt den Großteil der Summe. Darüber hinaus haben sich Force Over Mass, ein auf Fintechs spezialisierter Fond aus Großbritannien und das Family Office von Paul Forster, Mitgründer des bekannten Jobportals Indeed, als neue Investoren angeschlossen. Aus Deutschland haben sich Btov Partners und die 10x Group erneut beteiligt. Im März 2021 flossen zuletzt 2,1 Millionen Euro im Rahmen einer Finanzierungsrunde in das Unternehmen.
Finway bietet kleinen und mittelständischen Unternehmen eine Plattform für das Ausgabenmanagement. Das Unternehmen hilft Firmen so dabei, ihre Budgets und Ausgaben über eine Kreditkarte im Griff zu behalten. Das Startup hat bereits 400 Firmenkunden, darunter den Carsharing-Anbieter Miles, das Mehrweg-Start-up Recup und die Crowdfunding-Plattform Steady. Die Kunden zahlen Finway eine monatliche Gebühr für den Service.
Das Geschäftsmodell des Fintechs scheint trotz wirtschaftlicher Sorgen in der Branche gefragt zu sein: „Angesichts der anhaltenden wirtschaftlichen Herausforderungen gewinnt die Kostenkontrolle immer mehr an Bedeutung, und der Bedarf an einem effizienten und automatisierten Ausgabenmanagement war noch nie so groß wie heute", erklärt die Mitgründerin Jennifer Dussileck von Finway auf LinkedIn.
Auch Investoren von Wettbewerbern haben das Potenzial des Geschäftsmodells erkannt. Das Berliner Firmenkreditkarten-Start-up Pliant schloss vergangene Woche eine Finanzierungsrunde über rund 26 Millionen Euro ab. Finway konkurriert auf dem Markt für Firmenkreditkarten mit Anbietern wie Moss und Pleo.