
• Biometrische Passwörter und Einmal-Passwörter sollen Online-Einkäufe mit MasterCard Identity Check sicherer machen
• Kunden dürfen künftig selbst entscheiden, welche Art des Passwortes sie nutzen möchten
Laut einer Umfrage von MasterCard und Norstat vergessen 53 Prozent von 10.000 Befragten mehrmals in der Woche Passwörter, die sie dann zeitaufwendig – im Schnitt über zehn Minuten lang – neu vergeben müssen. Die Studie postuliert, dass über 30 Prozent der Befragten aus diesem Grund ihren Online-Einkauf schon einmal abgebrochen haben oder eine Transaktion nicht mehr rechtzeitig tätigen konnten. Zudem benutzen 52,4 Prozent für alle Zugänge dasselbe Passwort – ein enormes Sicherheitsrisiko. Logischerweise ergeben sich damit erhebliche Nachteile für den gesamten Online-Handel. Dies sei für MasterCard ein Grund die Zahlungs-Abwicklung im Online-Bereich mit dem MasterCard Identity Check zu modernisieren.
MasterCard Identity Check: Kunden wählen die Art ihres Passwortes in Zukunft eigenständig
Laut Ajay Bhalla, President von Enterprise Security Solutions bei MasterCard, „kaufen wir mittels verschiedenster Devices ein und erwarten dabei Technologien, die den Einkaufsprozess vereinfachen und absichern”. Mit MasterCard Identity Check können Kunden während der Abwicklung eines Online-Einkaufs eigenständig wählen, ob sie ein Einmal-Passwort zur Authentifizierung auf ihrem mobilen Gerät erhalten oder ein biometrisches Passwort einsetzen möchten.
Erste Testphase mit MasterCard Identity Check abgeschlossen
Um die Zahlungs-Abwicklungen beim Einkaufen im Internet zu verkürzen und von umständlichen Login-Prozeduren zu befreien, setzt MasterCard auf bekannte Bestandteile: Weiterhin sollen Passwörter – welcher Art auch immer – die Authentifizierung eines Einkaufs erledigen. Das Checkout, also die Abwicklung der Zahlung findet auf einem mobilen Gerät statt. Das können Smartphones, Tablets oder Smartwatches sein, die sich im Besitz des Kunden befinden. Letztlich sollen biometrische Passwörter, wie der Fingerabdruck-, Iris-, oder Gesichts-Scan, Stimm-Analyse oder die Herzfrequenz den Kauf autorisieren. Eine erste Testphase in den Niederlanden sei äußerst erfolgreich abgeschlossen worden. Derzeit wird MasterCard Identity Check in den USA getestet.
MasterCard Identity Check mit Selfie
Eines der biometrischen Passwörter könnte das Selfie werden. Dafür hinterlegt der Kunde zu Beginn der Nutzung von MasterCard Identity Check ein Foto seines Gesichts, ein sogenanntes Selfie. Bei weiteren Zahlungen wird das Gesicht kurz gescannt und ein Algorithmus vergleicht das hinterlegte Foto mit dem aktuellen Scan, um den Käufer oder die Käuferin zu identifizieren. Alternativ kann aber auch hier ein einmaliges Passwort verschickt werden.