
Durch die Abschaffung der Maestro-Funktion müssen die Banken in Deutschland handeln. Die Lösung ist ein Co-Badge, wodurch die Girocard eine Debitkarten-Funktion erhält.
Das ist die Co-Badge-Lösung der Privatbanken
Sparkassen und Genossenschaftsbanken reagierten bereits Anfang 2022 auf das Maestro-Aus. Der private Bankensektor schafft nun mit Verzögerung eine Lösung für die Abschaffung des Maestro-Systems von Mastercard. Im Oktober 2021 teilte Mastercard mit, dass die Maestro-Funktion auf Girokarten nur noch bis 2023 besteht. Die Lösung ist die Einführung von Co-Badge-Karten durch die sich die Girocard um die Funktionalitäten der Debitkarten von Mastercard bzw. Visa erweitern lässt. Dadurch bleibt die Möglichkeit bestehen, mit der Girocard im Ausland zu bezahlen und Geld abzuheben, welche zuvor durch die Funktion des Maestro-Systems gegeben war.
Roll-out der Co-Badge-Lösung noch dieses Jahr
Ein Sprecher des Bank Verlags (des Payment-Dienstleisters des Bundesverbands deutscher Banken) bestätigte gegenüber Finanz-Szene.de, dass die technischen Voraussetzungen für diese Lösung mit Mastercard und auch Visa bereits bestehen. „Der Bank Verlag befindet sich dazu mit mehreren Banken in Umsetzungsprojekten. Der Roll-out wird noch in diesem Jahr beginnen”, hieß es dazu. Die Bemühungen sind groß, da die Girocard mit einer Verbreitung von rund 100 Millionen Stück in Deutschland immer noch die am weitesten verbreitete Bezahlkarte ist.