
Nach der Einführung in den USA kündigt Mastercard jetzt den Marktstart der „True Name“-Karte für 2020 in Europa an. Die Initiative unterstützt Personen mit Transgender-Hintergrund sowie einer nicht-binären Geschlechtsidentität durch die Möglichkeit, ihre Zahlungskarte mit einer präferierten Identität anzugeben.
„True Name“ für die wahre Identität
Die „True Name“-Karte ist eine Initiative von Mastercard, die insbesondere Menschen der LGBTQ+-Community unterstützt. In den USA ist die Zahlungskarte bereits seit 2019 erfolgreich auf dem Markt. Bis Ende 2020 sollen auch Personen in einer Vielzahl von europäischen Ländern die Möglichkeit erhalten, ihre Mastercard mit einem bevorzugten Namen auszustatten. Das Programm verhindert somit in erster Linie unangenehme Situationen während eines Einkaufs für alle Menschen, die sich mit Ihrem ursprünglichen Namen nicht mehr identifizieren können. Kunden von Mastercard können somit den rechtlichen Prozess einer Namensänderung, der in den meisten Fällen sehr langwierig und kostspielig ausfällt, ohne zusätzliche Compliance-Anforderungen vorerst umgehen.
Äußerung zur Initiative von Mastercard
Die Sprecherin der Inter-LGBT Clémence Zamora-Cruz begrüßt die Initiative der wahren Identität von Mastercard. Mark Barnett, Präsident von Mastercard Europe kommentiert die Erweiterung der „True Name“-Karte nach Europa wie folgt:
„Unser Name unterscheidet uns. Für Millionen von Menschen der LGBTQ+-Community entspricht der angegebene Name auf ihrer Zahlungskarte nicht ihrem wahren Ich. Als Partner der LGBTQ+-Community haben wir die Möglichkeit, sinnvolle Veränderungen zu bewirken, die dazu beitragen, das Problem anzugehen und zu lösen. Wir fordern unsere Partner auf, sich uns anzuschließen und Kunden in ganz Europa die „True Name“-Karte anzubieten. So erleichtern wir das Leben von Transgender-Personen und Menschen mit nicht-binärer Geschlechtsidentität, so dass sie ihre wahre Identität sicher, einfach und mit Stolz zeigen können.“