
Um Kosten zu sparen, sperrt Vivid Money aktuell tausenden inaktiven Kunden das Konto bei der Bank.
Kosten sparen durch Kündigung inaktiver Kunden
Aktuell kündigt die Neobank Vivid mehreren tausend inaktiven Kunden das Bankkonto. Inaktiv ist ein Kunde, wenn dieser nicht innerhalb von zwei Monaten Transaktionen von mindestens 20 Euro durchführt. Sollte dies nicht der Fall sein, wird die Karte gesperrt. Dadurch will das Fintech Kosten sparen. Trotz Kartensperre ist das Account weiterhin aktiv, nur ohne die Karte und das Konto bietet es kaum Funktionen. Vivid stellt seinen inaktiven Kunden eine Frist, in der sie sich erneut einloggen und eine neue Karte beantragen können. Sollte dies nicht der Fall sein, wird das Bankkonto gekündigt. „Und nur 1% der Kunden, denen wir eine Frist zur Nutzung schicken, entschließen sich danach auch dazu, das Angebot tatsächlich nutzen zu wollen“, sagt Mitgründer Alexander Emeshev.
Weitere Informationen über die Vivid Money Kreditkarte finden Sie hier.Probleme bei kostenlosen Angeboten
Das Problem mit inaktiven Kontonutzern ist bereits bekannt in der Branche der Smartphone-Banken. Viele Kunden eröffnen zunächst ein Konto, um es einmal auszuprobieren, doch fehlen im Anschluss weitere Aktionen durch die Nutzer. Die Fintechs verdienen jedoch nur mit aktiven Kunden ihr Geld. Auch N26 hatte im Sommer 2016 so eine Krise. Die Berliner Bank kündigte mehreren hundert Kunden, weil mit der Karte zu oft Geld abgehoben wurde und die Kosten für die Challenger-Bank dadurch zu hoch waren. Für Vivid allerdings fallen mehr Kosten an, da diese die Infrastruktur der Solarisbank nutzt, während N26 dies alleine stemmt.