„Buy Now, Pay Later“

Klarna hält den Markt für „Buy Now, Pay Later“-Dienstleistungen in Händen

Das schwedische Unternehmen Klarna stellt laut einer Studie derzeit die beliebteste Pay-Later-Technologie mit einem Marktanteil von über 50 Prozent dar.

Klarna hält den Markt für „Buy Now, Pay Later“-Dienstleistungen in Händen
Klarna hält den Markt für „Buy Now, Pay Later“-Dienstleistungen in Händen © gettyimages/andresr

Trotz wachsender Konkurrenz und regulatorischen Bedenken überholt Klarna seine Wettbewerber und etabliert sich als führender BNPL-Anbieter, besagt eine Untersuchung.

Klarna auf der Überholspur

„Buy Now, Pay Later“-Firmen wie Klarna haben in den vergangenen Jahren einen enormen Aufschwung erlebt. Aus einer Studie der Helpcenter-App geht nun hervor, dass Klarna der meist genutzte Pay-Later-Service ist. 53 Prozent der Websites im gesamten Internet, die den BPNL-Service bereitstellen, bieten diesen von Klarna an. Wohingegen die größte Konkurrenz - Afterpay, Sezzle, Zippay und Affirm – zusammen nur auf einen Anteil von 39 Prozent kommen. Dabei stammen 34 Prozent der Webseiten, die Klarna als Zahlungsmethode anbieten, aus Deutschland. Damit überholt Klarna seine Wettbewerber und etabliert sich als führender BNPL-Anbieter.

Warum ist Klarna so erfolgreich?

Im Zuge der anhaltenden Pandemie ist Online-Shopping immer beliebter geworden. Die Zunahme der Transaktionen, die über das Internet abgewickelt werden, hatten dabei einen enormen Einfluss auf den Erfolg von Klarna. Der Vorteil von BNPL-Services ist offensichtlich: Der Kunde erhält direkt die Ware, muss aber erst später bezahlen. Das schwedische Startup Klarna bietet seinen Kunden einen „Pay in 4“-Ratenplan an. Die Zahlungen werden in vier Raten aufgeteilt, müssen aber innerhalb von 30 Tagen bezahlt werden.

Zudem hat Klarna vor Kurzem sein Angebot durch den Launch einer neuen All-in-One-App, die viele Funktionen zum Einkaufen und Bezahlen in einer Anwendung vereint, enorm ausgeweitet. App-Nutzer profitieren durch viele neue Features wie beispielsweise praktischen Wunschlisten, integrierten Banking-Funktionen oder Online-Shopping direkt in der App.

Mehr Informationen zur All-In-One-App von Klarna.

Des Weiteren kündigte das Fintech-Unternehmen vor kurzem eine Partnerschaft mit dem Online-Zahlungsanbieter Stripe an, welche die Integration eines Zahlungsbuttons von Klarna an der Kasse im jeweiligen Online-Shop ermöglichen soll.

Lesen Sie hier weitere Details über die Kooperation zwischen Klarna und Stripe.

Wachsende regulatorische Bedenken

Der immense Erfolg von Pay-Later-Angeboten hat die Besorgnis hinsichtlich möglicher Risiken von Regulierungsbehörden und Verbrauchern geweckt. Von Zahlungswegen wie „Buy Now Pay Later“ ergeben sich Vorteile für Kunden, Einzelhändler sowie die BNPL-Anbieter. Dabei erhält Klarna Gebühren von Einzelhändlern und diese profitieren wiederum von höheren Umsätzen. So hat eine Umfrage von Klarna ergeben, dass 68 Prozent der Kunden von Online-Shops, die die BNPL-Zahnungsmethode anbieten, mehr als den durchschnittlichen Bestellwert ausgeben. Die oben genannten Vorteile bringen allerdings auch Schattenseiten mit sich. Kritiker befürchten vor allem, dass die jüngere Generation sich durch das Angebot solch einfacher Kredite ohne ordnungsmäßige Prüfung der Kreditwürdigkeit verschulden könnten. Deshalb werden derzeit mehrere neue Vorschriften eingeführt. So ist es beispielsweise in Schweden seit 2020 verboten, BNPL-Services vor anderen Zahlungsmethoden anzubieten. Außerdem musste Klarna in Großbritannien einige Werbeanzeigen zurückziehen. Das Verbot wurde von den Aufsichtsbehörden damit begründet, dass die Werbung impulsive und unüberlegte Käufe begünstigt.

Aufgrund dieser Entwicklungen hat Klarna einige Änderungen angekündigt, unter anderem die strengere Prüfung der Kreditwürdigkeit. Dennoch argumentiert das schwedische Startup nur kleine Kredite zu gewähren, während Banken im Laufe der Zeit hohe Zinssätze anhäufen. Zudem werden Klarna-Kundenkonten deaktiviert, wenn mehrmals hintereinander nicht pünktlich gezahlt wird.

Inwieweit die neuen Vorschriften und die zunehmende Besorgnis auf Seiten der Kunden das Wachstum von BNPL-Services verlangsamen, bleibt abzuwarten.

Laetitia Schäfer

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