
Die beiden Zahlungskartenanbieter Visa und Mastercard befinden sich derzeit auf Erfolgsspur. Bleiben ihre durchschnittlichen Gewinnzahlen die nächsten Jahre erhalten, könnten beide Unternehmen bis 2023 bereits jeweils über eine Billion Dollar wert sein.
S&P-Vergleichsindex 500
Ausgehend von dem Vergleichsindex S&P 500, der Unternehmen nach ihrer Marktkapitalisierung gewichtet, befinden sich Visa und Mastercard bislang noch auf dem 7. und 11. Platz.
Zu den Billionen-Companies der Welt zählen laut Index derzeit Microsoft, Apple und die Google-Mutter Alphabet. Auch Amazon befindet sich schwankend in diesem Bereich und hat die Billionen-Schwelle schon mehrmals überwunden.
Ein Grund für die hohe Platzierung der beiden Zahlungskartenanbieter bieten die immer wieder steigenden Aktienkurse. Zusätzlich spielen den beiden Konkurrenten jedoch auch die wachsende Bewegung einer bargeldlosen Gesellschaft und der Trend zu Online-Einkäufen in die Karten.
Mastercard
Die Aktien von Mastercard konnten seit Anfang 2019 eine Steigerung von rund 40 Prozent verzeichnen. Ende Januar 2020 kletterten sie auf ein Rekordhoch von 324 Milliarden US-Dollar.
Auch die Einnahmen des Zahlungsanbieters verdoppelten sich in den letzten 5 Jahren beinahe.
17 Milliarden US-Dollar brachte das Unternehmen in diesem Geschäftsjahr ein.
Der bereinigte Gewinn belief sich dabei auf zwei Milliarden US-Dollar. Das Volumen der abgewickelten Transaktionen durch die Zahlungskarten verzeichnete ein Wachstum von 12 Prozent. Vor allem während der Weihnachtszeit profitierte der Anbieter von vermehrten Kreditkartenzahlungen.
Bei einer Stabilisierung dieser Unternehmenswerte, würde Mastercard 2023 ebenfalls zu den Billionen-Unternehmen zählen.
Visa
Visa konnte seinen Marktwert im vergangenen Geschäftsjahr auf 449 Milliarden US-Dollar erhöhen. Auch die Einnahmen stiegen weiterhin. Für 2019 konnte Visa hierfür einen Wert von knapp 23 Milliarden US-Dollar registrieren.
Des Weiteren verkündete Visa Mitte Januar die Übernahme des Finanztechnologieunternehmens Plaid für 5,3 Milliarden US-Dollar. Durch den Kauf bezweckt der Kreditkartenkonzern die Unterstützung der wachsenden Nutzung von Apps in der Finanzdienstleistungsbranche.
Betrachtet man den Unternehmensverlauf des Vergleichsindexes, könnte auch Visa bei durchschnittlich gleichbleibender Gewinnsumme und einem stabilen Aktienkurs in drei Jahren die Billionen-Schwelle für seinen Marktwert erreichen.