
So lassen sich eine Reihe von russischen Bankkarten nicht mehr mit Apple Pay, Google Pay und Co. nutzen.
iPhone-Nutzer in Russland müssen vorerst auf Apple Pay verzichten
Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine wurden Sanktionen gegen Russland verhängt, die auch das russische Bankwesen betreffen und zu Beschränkungen ausländischer Transaktionen mit russischen Banken geführt haben. Infolgedessen können Kunden mehrerer großer russischer Banken ihre Kredit- und Debitkarten nicht mehr in Verbindung mit Apple Pay, Google Pay und anderen digitalen Geldbörsen nutzen. Die Dienste für den mobilen Zahlungsverkehr sind aufgrund der westlichen Sanktionen in Russland derzeit nicht mehr verfügbar. Dies bestätigte die russische Zentralbank gegenüber Business Insider. Zu den betroffenen Geldhäusern zählen die VTB Group, die Sovcombank, die Novikombank, die Promsvyazbank und die Otkritie FC Bank. Konkret bedeutet das, dass Kunden dieser Banken ihre Karten innerhalb des Landes weiterhin für das kontaktlose Bezahlen nutzen können insoweit sie diese Funktion unterstützen. Sie funktionieren jedoch weder im Ausland noch können sie für Online-Einkäufe bei Händlern verwendet werden, die in Ländern registriert sind, die Sanktionen gegen Russland verhängt haben.
Allerdings gibt es heimische Alternativen zu Apple Pay und Google Pay wie beispielsweise YooMoney, das laut Statista im Jahr 2020 der beliebteste Dienst für Online-Zahlungen in Russland war. Demnach werde die russische Bevölkerung durch diese Beschränkung wahrscheinlich nicht allzu sehr beeinträchtigt. Dennoch könnte der Rauswurf aus dem SWIFT-Interbanking-System zu Schwankungen der Wechselkurse führen, welche der russischen Wirtschaft weiter schaden würde.