
Das Forschungsinstitut EHI stellte vor kurzem die Ergebnisse der Studie „Online-Payment 2020“ vor. Die Umfrage behandelt in erster Linie Deutschlands beliebteste Zahlungsarten im E-Commerce sowie die potenzielle Veränderung des Zahlungsverhaltens durch die Corona-Pandemie.
Beliebteste Zahlungsmethoden im E-Commerce
Die EHI befragte über 100 bekannte Online-Shops unterschiedlicher Branchen für die Online-Payment-Studie.
Das Ergebnis der meist verwendeten Zahlungsarten 2019 können Sie der folgenden Abbildung entnehmen:

Die meisten Zahlungen im E-Commerce wurden demnach durch den Kauf auf Rechnung getätigt.
Mit 32,8 Prozent stellt der Rechnungskauf somit die beliebteste Variante dar.
Mit 20,2 Prozent folgt der Umsatzbeitrag via PayPal. Der traditionelle Kaufabschluss mittels Bankeinzug oder Lastschrift steht jedoch immer noch an dritter Stelle.
Während Zahlungsmittel wie beispielsweise Finanzierung, Überweisung oder Nachname im Mittelfeld stehen, bilden die modernsten Zahlungsdienstleister bislang noch das Schlusslicht. Unter die sonstigen Möglichkeiten fallen relativ neue und moderne Anbieter in Deutschland wie zum Beispiel Apple Pay, Google Pay, Alipay oder Kryptowährungen.
Eine weitere Untersuchung der Studie zeigt jedoch das schnelle Vorantreiben der mobilen Bezahlverfahren auf, der die Umrüstung von 80 Prozent der Handelsunternehmen auf einen mobilen Check-Out-Prozess bestätigt.
Verändertes Zahlungsverhalten durch Corona
Laut einer zusätzlichen Befragung von rund 20 Handelsunternehmen führt die aktuell herrschende Corona-Pandemie nicht nur in den stationären Geschäften zu einem veränderten Kaufverhalten der deutschen Bevölkerung. Auch im E-Commerce kann eine Entwicklung der Zahlungsmittel in den letzten Monaten beobachtet werden. Das Ergebnis der Umfrage ergab in diesem Zeitraum insbesondere eine gesteigerte Nutzung von PayPal, welches eine besonders bequeme und schnelle Zahlungsvariante darstellt. Insgesamt kann auch von einer allgemeinen Steigerung des Online-Shoppings aufgrund des Lockdowns und weiterer Maßnahmen im Zusammenhang mit Corona ausgegangen werden.